Parow
Parow ist ein kleiner Ort in Mecklenburg-Vorpommern, der circa fünf Kilometer nördlich von Stralsund und in der Nähe des Strelasunds, der Meerenge zwischen Rügen und dem Festland liegt. Parow gehört zur Gemeinde Kramerhof im Amt Altenpleen.
Die Geschichte Parows geht bis in das 14. Jahrhundert zurück, als der damals noch zu Stralsund gehörende Gutshof Parow ausgemeindet wurde und in den Besitz von Wizlaw III. von Rügen überging. Im 16. Jahrhundert war der Ort in Klein- und Groß Parow unterteilt und im Besitz Stralsunder Ratsherren. Mitte des 18. Jahrhunderts ging der Gutshof in den Besitz der Familie von Langen über, deren bekanntester Spross Carl-Friedrich Freiherr von Langen war. Er wurde 1928 Olympiasieger im Dressurreiten.
Kernbau der Ortschaft und markantestes Gebäude bis heute ist ein Gutshaus, das um 1860 im Stil der englischen Landhäuser erbaut wurde und das aufgrund seines schlossähnlichen Charakters auch als Schloss Parow bezeichnet wird.
Parow ist einer der ältesten Marine- und Marinefliegerstandorte Deutschlands.
Hier waren sowohl im Ersten Weltkrieg als auch im Zweiten Weltkrieg Marineflieger stationiert.
Die Volksmarine hatte hier ihr Marinehubschraubergeschwader (MHG 18) stationiert. Bis 1994 betrieb die Deutsche Marine die Einheit als Marinefliegerhubschraubergruppe weiter.
Außerdem befand sich hier die Unteroffiziersschule der Volksmarine.
Heute ist hier eine der Ausbildungseinrichtungen der Deutschen Marine, die Marinetechnikschule, beheimatet.
Basierend auf dem Artikel Parow der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen