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Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
12:22
 
 
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Geschichte

Im Gemeindegebiet gibt es Funde aus der Hallstattzeit (Steinbeile, Grab). Seitdem ist das Gebiet dauernd besiedelt. Wichtig dafür waren die Blei-, Zink-, Kupfer- und Eisenvorkommen, aber auch die goldhaltigen Schotter und Sande einiger Bäche. Bei einer Siedlung auf dem Nikelsdorfer Feld handelte es sich um eine Mithrasgemeinde, hier wurde ein dem "unbesiegten Gotte Mithras" geweihter Stein gefunden.

Auf dem Dueler Hügel wurde um 400 n. Chr. eine spätantike Befestigungsanlage errichtet. Hier stand auch eine frühchristliche Pfeilerbasilika, von der nur Fundamente erhalten sind. Die Anlage wurde um 600 zerstört.

1296 wurde der Name St. Paternianus erstmals urkundlich erwähnt. Er leitet sich vom italienischen Bischof Paternianus († um 340) ab, was auf die Zugehörigkeit des Gebietes zum Patriarchat Aquileia hinweist. Die Burg wurde 1354 erstmals erwähnt, als Herrschaft 1523. Ferdinand I. erhob Paternion am 28. Juni 1530 zum Markt.

Im 16. Jahrhundert, unter Herrschaft der Familie Khevenhüller ist in Paternion evangelische Glaube Durchgesetz. Mehrere Protestanten blieben hier illegal im 17.-18. Jahrhundert. 1734 fanden hier größere Unruhen statt.


Im Jahr 1850 konstituierte sich die Großgemeinde Paternion, an die 1865 die aufgelöste Ortsgemeinde Rubland angeschlossen wurde, die Katastralgemeinden Kellerberg und Töplitsch hingegen wurden 1899 abgetrennt, aus ihnen entstand vorübergehend die eigenständige Ortsgemeinde Kellerberg, die schon 1905 in der Gemeinde Weißenstein aufging.

1928/29 wurden Burg und Kirche auf dem Dueler Hügel unter der Leitung von Rudolf Egger ausgegraben.

Im Zweiten Weltkrieg waren Zwangsarbeiter in Rubland in der Gemeinde Paternion eingesetzt.
Nach Kriegsende 1945 wurde Odilo Globocnik auf einer Almhütte im Gemeindegebiet von britischen Truppen gefangengenommen und beging am 31. Mai 1945 Selbstmord.

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