Geschichte
Die Gemeinde wurde erstmalig 1271 urkundlich erwähnt.
Im Jahre 1860 errichtete der Petersdorfer Gastwirt Wilhelm John auf dem 316m hohen Harz-Rigi ein Sommerlokal. Im Dezember 1897 kaufte August Wille das Lokal, dass nun den Namen „Kleiner Brocken“ führte. Ab 1935 übernahm ein Sohn des alten Gastwirts, Curth Wille, die beliebte Ausflugsgaststätte und führte sie bist 1971. Die Gaststätte machte Petersdorf überregional bekannt, da sie auch als Zufluchtsort für Dichter und Freidenker diente. Heute befindet sich ein Chinesisches Spezialitätenrestaurant auf dem Harz-Rigi. Der Name Harz-Rigi geht vermutlich auf die Äußerung des Gymnasiallehrers Ludwig Nitsche zurück. Dieser soll bei einem Besuch ausgerufen haben, dass es „hier oben wie in der Schweiz sei“, genau so, als befände man sich auf einem Rigi.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten Frauen und Männer vorwiegend aus Osteuropa und Belgien (acht Belgier) Zwangsarbeit leisten: in der Landwirtschaft, in der Sächsisch-Thüringischen Straßenbau GmbH, im Gipswerk Obermühle und bei der Firma Kaselitz in Wiegersdorf. Eine Unterkunft befand sich in der Gastwirtschaft Kulbe im Steigerthal.
Im Jahre 1949 wurde der Nordhäuser Heimatforscher Dr. Hans Silberborth in Petersdorf, beim nahegelegenen Kirchholz, bestattet.
In den 50er Jahren wurde die LPG „Kleiner Brocken“ in Petersdorf gegründet.
Petersdorf ist Grundschulstandort. Am 1. Dezember 2007 wurde der Ort mit zuletzt 345 Einwohnern nach Nordhausen eingemeindet.
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