Geschichte
Philippsthal wird im Jahre 1191 in einem Schutzbrief den Papstes Coelestin III. an die Abtei Hersfeld das erste Mal erwähnt. Die Abtei gründete in diesem Jahre ein Benediktinerinnenkloster und benannte es nach dem hier lebenden Rittergeschlecht der von Cruceburg. Nach diesen wurde dann auch die sich entwickelnde Ortschaft Kreuzburg genannt.
Das Kloster wurde im Bauernkrieg 1525 zerstört und 1568 von den Nonnen aufgegeben. Erhalten ist noch die ehemalige Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert. An der Stelle, an der das Kloster stand, ließ sich Landgraf Philipp von Hessen-Philippsthal ( • 14. Dezember 1655, †18. Juni 1721) im Jahre 1685 ein Schloss bauen, dem er den Namen Philippsthal gab. Dieser Name setzte sich Ende des 18. Jahrhunderts auch als Ortsname durch.
Nach dem Beginn des Bergbaus im Kaliwerk Hattorf im Jahre 1905 wurde aus dem Handwerker- und Weberdorf ein Industrieort.
Während der Zeit der innerdeutschen Teilung gewann das Gebäude der ehemaligen Druckerei Hoßfeld Berühmtheit, weil die innerdeutsche Grenze mitten durch das Gebäude verlief. Erst 1976 wurde durch eine Grenzregelung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik das gesamte Grundstück der Bundesrepublik zugeteilt.
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