Geschichte
Piombino war früher Hauptstadt eines Fürstentums Piombino, welches außerdem einen großen Teil der Insel Elba umfasste und auf 360 km² 25.000 Einwohner zählte.
Im Hochmittelalter war Piombino als unabhängiger Stadtstaat eines von vielen nur regional bedeutsamen kleinen Duodezfürstentümer neben Volterra, San Gimignano und vielen anderen. Später kam es unter die Herrschaft von Pisa und wurde 1399 nebst Elba vom Herzog Gian Galeazzo Visconti von Mailand zum Dank für den Verrat Pisas an Gherardo Appiano verliehen und von diesem befestigt. Nach dem Tode des letzten, 1594 in den Fürstenstand erhobenen Appiano kam es an die Familie Ludovisi, später durch Heirat an die römischen Boncompagni (siehe Fürstentum Piombino)
Napoleon I. verlieh das Fürstentum 1805 als französisches Reichslehen seiner Schwester Elise Bacciocchi.
Die Wiener Kongreßakte gab dem Haus Boncompagni-Ludovisi 1815 dasselbe zurück; bis 1860 stand es unter der Hoheit Toskanas, seit 1860 gehört es zu Italien.
Im Jahr 1881 hatte Piombino 2763 Einwohner.
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