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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.02.2025
20:39
 
 
+
»
 

Geschichte

Urkundlich erwähnt wird Plattling erstmals für das Jahr 898. Bis 1379 lag Plattling am östlichen Isarufer, wovon auch heute noch die aus dem 13. Jahrhundert stammende Pfarrkirche St. Jakob zeugt; wegen ständiger Überschwemmungen wurde der Ort damals jedoch ans westliche Isarufer verlegt. Plattling gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Natternberg des Kurfürstentums Bayern. Plattling besaß ein Marktgericht mit magistratischen Eigenrechten. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. 1888 erfolgte die Stadterhebung.

Plattling ist eine Nibelungenstadt. Im Nibelungenlied (21. Abenteuer) wird nämlich erwähnt, dass Kriemhild auf ihrem Zug ins Hunnenland vom Passauer Bischof Pilgrim empfangen wurde und man in "Pledelingen" ihnen "Gemach" schuf.

Während der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in Plattling ein Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg. Es wurde nach vorhandenen Urkunden spätestens im Februar 1945, laut einem Todesurteil der US-Alliierten Gerichtsbarkeit gegen einen SS-Verbrecher aus diesem KZ-Nebenlager aber schon im Januar 1945, wahrscheinlich aber bereits im Spätwinter 1944 eröffnet und befand sich in der einstigen Knabenschule - mitten in der Innenstadt zwischen Rathaus und Stadtpfarrkirche St. Magdalena. Die damals rund 7.000 Bürger Plattlings konnten das tägliche Morden und Schinden der durchweg 500 Häftlinge nicht übersehen, zumal diese Häftlinge in ihren gestreiften Lumpen täglich zweimal durch die Stadt geführten wurden. Tatsächlich sind Proteste von Plattlinger Frauen im Rathaus und freundliche Essensgaben bekannt.

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