Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.05.2024
01:24
 
 
+
»
 

Geschichte

Der Name des Ortes am Rande der Obrasümpfe leitet sich vom polnischen Adjektiv "podmokÅ‚y" ab, das soviel wie "feucht" oder "nass" bedeutet. Die Ursprünge der slawischen Siedlung reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück. Traditionell betrieben die Einwohner Fischerei und Landwirtschaft.

1257 wurde Klein Posemuckel dem Zisterzienserkloster Obra überlassen. 1319 ging der Ort von Polen an das Kurfürstentum Brandenburg, später an das Herzogtum Glogau über und schließlich 1335 an Polen zurück. Bei der Zweiten Polnischen Teilung von 1793 kam das Dorf zu Preußen, und das Kloster Obra wurde säkularisiert und vom preußischen Staat verwaltet. Bei der Aufteilung des Klosterbesitzes im Jahre 1795 an preußische Adlige und Staatsbeamte erwarb der preußische Regierungsrat von Unruh Klein Posemuckel. 1794 beteiligte sich ein Teil der Ortsbewohner am KoÅ›ciuszko-Aufstand.

Der Ort behielt seinen katholischen und polnischen Charakter, zahlreiche Einwohner waren polnischer Nationalität. Am 11. Juni 1929 eröffnete Jan Baczewski im Dorf eine polnische Minderheitenschule.

Seit dem 19. Jahrhundert wird der Name des etwa 100 km östlich der Oder gelegenen Dorfs im Deutschen als Synonym für ein abgelegenes, rückständiges, provinzielles "Nest" gebraucht.

Während des Zweiten Weltkrieges kam es zur Verfolgung der Polen und zu Verhaftungen und Abtransport in Gefängnisse sowie die Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück.

Klein Posemuckel gehörte von 1818 bis zu dessen Auflösung im Jahre 1938 zum preußischen Landkreis Bomst und danach bis 1945 zum Landkreis Züllichau-Schwiebus. Während des Dritten Reichs erfolgte 1937 eine Umbenennung in Klein Posenbrück und zwischen 1939 und 1945 die Vereinigung mit dem am gegenüberliegenden Ufer der Faulen Obra befindlichen Dorf Groß Posenbrück zur Gemeinde Posenbrück.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Dorf polnisch und der Zusammenschluss rückgängig gemacht. Es trägt heute den Namen Podmokle MaÅ‚e.

Im Juni 2007 eröffnete ein Freilichtmuseum landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte.

Basierend auf dem Artikel Podmokle MaÅ‚e der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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