Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
05:48
 
 
+
»
 

Geschichte

Das Dorf am Rande der Obrasümpfe geht auf eine alte slawische Ansiedlung zurück, die bereits vor der deutschen Kolonisation der Gegend bestand. 1257 wurde Groß Posemuckel dem Zisterzienserkloster Obra überlassen. 1319 ging der Ort von Polen an das Kurfürstentum Brandenburg, später an das Herzogtum Glogau über und schließlich 1335 an Polen zurück. Bei der Zweiten Polnischen Teilung von 1793 kam das Dorf zu Preußen und das Kloster Obra wurde säkularisiert und vom preußischen Staat verwaltet. Bei der Aufteilung der Klosterherrschaft im Jahre 1795 an preußische Adlige und Staatsbeamte erwarb der preußische Regierungsrat von Unruh Groß Posemuckel. 1794 beteiligte sich ein Teil seiner Bewohner am KoÅ›ciuszko-Aufstand.

Traditionell betrieben die Einwohner Fischerei und Landwirtschaft. Der Ort behielt seinen katholischen und polnischen Charakter, zahlreiche Einwohner waren polnischer Nationalität. Im Nachbarort Klein Posemuckel eröffnete Jan Baczewski 1929 eine polnische Schule.

Seit dem 19. Jahrhundert wird der Name des etwa 100 km östlich der Oder gelegenen Dorfs im Deutschen als Synonym für ein abgelegenes, rückständiges, provinzielles "Nest" gebraucht.

Während des Zweiten Weltkrieges kam es zur Verfolgung der Polen und zu Verhaftungen und Abtransport in Gefängnisse sowie die Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück.

Groß Posemuckel gehörte von 1818 bis zu dessen Auflösung im Jahre 1938 zum preußischen Landkreis Bomst und danach bis 1945 zum Landkreis Züllichau-Schwiebus. Während des Dritten Reiches erfolgte 1937 eine Umbenennung in Groß Posenbrück und zwischen 1939 und 1945 die Vereinigung mit Klein Posenbrück zur Gemeinde Posenbrück.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Dorf polnisch und der Zusammenschluss rückgängig gemacht. Es trägt den Namen Podmokle Wielkie.

Basierend auf dem Artikel Podmokle Wielkie der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen