Geschichte
1362 wurde Podewils zum ersten Male urkundlich erwähnt. Doch der Ort ist viel älter und geht auf eine slawische Siedlung zurück.
Das Dorf Podewils ist das Stammhaus des Geschlechts derer von Podewils, die über 500 Jahre bis ins 19. Jahrhundert hinein Podewils (und andere pommersche Besitzungen) bewirtschaftet haben. Etwa 1890 kaufte der Landwirt Max von Hewald (Stifter eines Waisenhauses in Leipzig) das Gut Podewils und führt es zu besonderer Blüte. Nach seinem Tod im Jahre 1908 erwarb es die Familie Gustav von Holtzendorff, die es bis 1945 bewirtschaftete.
Im Jahre 1939 war Podewils eine 2.714,6 Hektar umfassende Gemeinde, in der 607 Einwohner lebten. Zum Gemeindegebiet gehörten die Ortsteile Groß Reichow (Rychowo), Neuhof (Trzebiec) und Krampe (KrÄ™pa).
Podewils lag vor dem Zweiten Weltkrieg im Landkreis Belgard (Persante) und bildete mit Rarfin und Zietlow das Amt Rarfin und gehörte auch zum Standesamt Rarfin. Zuständiges Amtsgericht war Belgard.
Letzte Amtsträger vor 1945 waren: Bürgermeister Max Dallmann (der Heiligabend 1945 in polnischer Haft in Belgard verstarb), Amtsvorsteher Wilhelm Eichstädt und Standesbeamter Otto Elert. Die polizeilichen Belange versah der ortsansässige Oberlandjäger Karl Bark.
Am 3. März 1945 besetzte die Rote Armee den Ort. Die Vertreibung setzte im Herbst 1945 ein und dauerte bis 1947. Podewils kam in polnische Hand und gehört als Podwilcze heute zur Landgemeinde BiaÅ‚ogard.
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