Geschichte
Vorkeltische und Keltische Zeit
Vermutlich aus der Steinzeit rühren die sogenannten Schalensteine her, die man noch an vielen Stellen des Landes vorfindet. Auch im Pörtschacher Gemeindegebiet befindet sich ein solcher. Und zwar im Osten direkt an der Sankt-Oswalder-Straße, im Kreuzungsbereich mit dem Goritschacher Weg, gleich neben einer Linde mit einer Parkbank und unweit eines hölzernen Wegkreuzes. Während der Kult-Zeremonien wurde die Opfergabe, wahrscheinlich Blut, in die kleine schalenförmige Ausnehmung des Felsen gefüllt.
Altertum und Mittelalter
Funden zufolge führte über das Gemeindegebiet bereits zu Römerzeiten die Norische Hauptstraße von Velden nach Krumpendorf. Um 600 wurde von Slawen eine Siedlung gegründet, woher auch die Namensgebung stammen dürfte („porecah“ = „bei den Leuten, die am Bach wohnen“). Im Jahr 1150 wurde Pörtschach erstmals urkundlich erwähnt. Die in dieser Zeit errichtete Seeburg existiert bis auf kärgliche Mauerreste nicht mehr.
Die in der Nähe errichtete Burg Leonstain ist stark verfallen, wird seit einigen Jahren jedoch wieder restauriert. Um 1490 wurde das Schloss Leonstain in unmittelbarer Nähe des heutigen Ortskerns erbaut. Heute befindet sich darin ein Hotel. Besitzer des Schlosses ist die Familie Neuscheller.
Neuzeit
Der touristische Aufschwung kam mit den ersten Sommerfrischlern im 19. Jahrhundert, insbesondere ab der Eröffnung der Wörtherseeschifffahrt 1853. Kurz darauf - 1864 - wurde Pörtschach zur Station auf der neuen Südbahn von Wien nach Italien, was den Ort zu einem beliebten Feriendomizil machte. Bekannte Gäste waren z. B. Kaiser Franz Joseph, Gustav Mahler und Johannes Brahms. Nach den Boomjahren des Tourismus in Kärnten in den 1960ern und 1970er Jahren erlebt Pörtschach nun wieder ein Revival als Szeneort am Wörthersee. Angepeiltes Ziel ist allerdings ein Sanfter Tourismus, der die beste Perspektive für die Zukunft darstellt, bietet Pörtschach doch entsprechende Voraussetzungen dafür: Kultur, Natur und Geschichte.
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