Pohja
Pohja (schwed. Pojo) ist eine Gemeinde im Süden Finnlands mit rund 5000 Einwohnern. Sie liegt in der Landschaft Uusimaa 80 km westlich der Hauptstadt Helsinki. Pohja grenzt im Süden und Westen an Ekenäs, im Osten an Karis und im Norden an Kisko. 38 % der Bewohner von Pohja sind Finnlandschweden, offiziell ist die Gemeinde zweisprachig mit Finnisch als Mehrheits- und Schwedisch als Minderheitssprache.
Das Kirchdorf von Pohja hat 1816 Einwohner und liegt am Ende der schmalen Meeresbucht Pohjanpitäjänlahti, die über 20 Kilometer in das Binnenland hineinragt. Zum Gemeindegebiet von Pohja gehören neben dem Ortszentrum die Siedlungen Billnäs (finn. Pinjainen, 1267 Einwohner), Fiskars (finn. Fiskari, 569 Einwohner), Ã…minnefors (481 Einwohner), Björsby-Mörby (384 Einwohner), Antskog (Ansku) (113 Einwohner), Ekerö (110 Einwohner) und Kuovila (92 Einwohner).
Pohja gilt als der Geburtsort der Metallindustrie Finnlands. Im 17. Jahrhundert entstanden hier die Eisenhütten Antskog (1630), Billnäs (1641) und Fiskars (1649). Der Konzern Fiskars besteht nach wie vor und stellt heute Scheren, Äxte und Messer her. Das Unternehmen ist der größte Arbeitgeber von Pohja.
Pohja liegt an der Königsstraße, dem alten Weg der schwedischen Könige von Turku nach Wyborg. Heute ist die Königsstraße eine touristische Route. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Pohja sind die historischen Eisenhütten und die Feldsteinkirche aus dem Jahr 1470.
Im Jahr 2007 beschlossen die Stadt- und Gemeinderäte von Pohja, Ekenäs und Karis, sich zu einer neuen Großgemeinde zusammenzuschließen. Diese wird zu Jahresbeginn 2009 gegründet werden und den Namen Raseborg (finn. Raasepori) tragen.
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