Geschichte
Das Theresiendörfel entstand 1769 als Holzfällersiedlung bei der Kolonisation des Gratzener Berglandes durch den Besitzer der Herrschaft Gratzen, Johann Nepomuk von Buquoy, der es nach seiner Ehefrau Theresia benannte. Bis zur Ablösung der Patrimonialherrschaften im Jahre 1850 war es Teil der Gratzener Herrschaft und wurde dann ein Teil der Gemeinde Luschnitz. Im Dorf entstand eine Schule, eine Kirche und ein Gasthaus. Die Bewohner waren Deutsche, sie wurden in den Jahre 1945 und 1946 vertrieben. Bis in die 1950er-Jahre trug das Dorf den tschechischen Namen TerÄà Ves und wurde 1960 zusammen mit Lužnice nach BeneÅ¡ov nad ÄŒernou eingemeindet.
Während des Kalten Krieges lag der Ort am Eisernen Vorhang und nach 1950 entstanden Wohnhäuser für Angehörige der tschechoslowakischen Armee. Der Ort wurde in Pohorská Ves umbenannt und am 1. Juli 1990 zur Gemeinde erhoben. Fast alle Nachbarorte wurden geräumt und zerstört oder dem Verfall überlassen: Pohořà na Å umavÄ› besteht fast nur aus Ruinen und ist kaum noch bewohnt; am 30. Mai 1999 stürzte der Kirchturm in Pohořà ein.
Nach der Aufhebung der Grenzzone wurde der Ort wieder zugänglich und seine jahrzehntelang unberührte Natur wird seitdem vor allem von Radwanderern und Skiläufern aufgesucht. In der Umgebung sind mehrere Naturreservate ausgewiesen. Das Nationale Naturreservat Urwald ŽofÃn ist nicht zugänglich und seit 1991 zum Schutz vor Rehwild umfriedet.
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