Geschichte
Die Gegend um die heutige Stadt war bereits in der Mittel- und Jungsteinzeit besiedelt. So wurden in der Nähe Überreste der Tripolischen Kultur gefunden (6.000 bis 1.000 v. Chr.). In bulgarischen Schriften aus dem 7. Jh. ist von der Stadt Baltawar am Worskla die Rede, ein Dokument der Kiewer Rus aus dem Jahr 1174 berichtet von der Stadt Ltava, in anderen Quellen findet sich der Name Oltava. Es ist nicht sicher, ob der Ort auch während der Mongolenzeit (13. - 14. Jh.) dauerhaft besiedelt war. 1430 findet Poltawa zum ersten Mal mit dem heutigen Namen Erwähnung als Ort des litauischen Fürstentums, welches später mit Polen eine Union unter polnischer Hegemonie einging. 1641 wurde Poltava durch den polnisch-litauischen Staat die Stadtrechte verliehen. Damals lebten in der Stadt 812 Einwohner und es existierten 11 Mühlräder.
überstand. Das Kirchenschiff ist in jüngster Vergangenheit - nach historischem Vorbild - neben dem Glockenturm wieder errichtet worden. Derzeit laufen allerdings noch Arbeiten an der Restauration der Inneneinrichtung; die Kirche ist daher noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich (Stand: 10/2005).
Ab 1803 war die Stadt Zentrum des russischen Gouvernements Poltawa. Zu dieser Zeit begann man auch mit der planmäßigen Umgestaltung der Innenstadt aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums des russischen Sieges. Besonders beeindruckend ist der Runde Platz mit klassizistischer Bebauung. Ab 1816 war Nikolai Grigorjewitsch Repnin-Wolkonski Gouverneur von Poltawa.
bewohnt (10,6%), kleinere Minderheiten bilden Weißrussen (0,2%) und Armenier (0,2%).
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