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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.02.2025
22:31
 
 
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Geschichte

Im Jahr 2008 wurden im Ortsteil Barkhausen ein römischer Mühlstein, eine Münze, ein Bleilot und Teile einer Gewandspange gefunden, die wohl auf das erste Jahrzehnt n. Chr. zu datieren sind. Darauf gründet sich die Vermutung, dass in Porta Westfalica das Sommerlager des Varus zu suchen ist, von dem aus er in die Schlacht zog. Es ist auch möglich, dass Germanicus im Jahre 16 an der hier gelegenen Weserfurt die Schlacht am Weserübergang focht. Die bisherigen Funde lassen noch keine abschließende Beurteilung zu.

Die erste bekannte Ansiedlung an diesem Ort datiert man auf das Jahr 1098, als erstmalig die Schalksburg urkundlich erwähnt wurde. Sie war damals im Besitz der Herren vom Berge. Um diese herum entwickelte sich der heutige Stadtkern von Porta Westfalica. Erstmalig im Jahre 1353 wurden auch Burgleute bekundet, welche in der nunmehr „Haus zum Berge“ genannten Burg residierten. Die umgebende Siedlung wurde mit der Zeit nach der Burg „Hausberge“ genannt.

Die Marktrechte wurden 1618, die Stadtrechte 1720 vergeben. Der Ort lag abseits der Hauptverkehrswege und entwickelte sich daher in der Folgezeit nur langsam. Ein größeres Wachstum setzte erst mit dem Bau der Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft im 19. Jahrhundert ein.

Der Name Porta Westfalica stammt aus dem 18. Jahrhundert, als die lateinische und französische Sprache bei den Adeligen in Mode war. Mit dem Namen Porta Westfalica („Westfälische Pforte“) wollte man das Durchbruchstal der Weser zwischen Weser- und Wiehengebirge bezeichnen.

Im Rahmen der Gebietsreform von 2. Oktober 1972 wurde am 1. Januar 1973 die Stadt Porta Westfalica gegründet und amtlich als solche benannt. Damit wurde ein Begriff, der sonst nur als Landschaft bekannt war, auf eine Stadt übertragen.

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