Geschichte
Obwohl es in der Umgebung bereits Siedlungen in vorrömischer Zeit gab, wird allgemein angenommen, dass Portsmouth 1180 von Jean de Gisors gegründet wurde. Im Jahr 1194 erhielt Portsmouth von König Richard I. das Stadtrecht. Zeitgleich entstand der Hafen im Westen der Stadt. Heinrich VII. machte Ende des 15. Jahrhunderts Portsmouth zum "Royal Dockyard" und legte das erste europäische Trockendock seit der Antike an. Der Hafen entwickelte sich zum wichtigsten Marinestützpunkt der Royal Navy. Im Zuge der Industrialisierung siedelten sich zahlreiche Unternehmen der Schwerindustrie an.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Portsmouth Munition und Kriegsschiffe gefertigt. Im Zusammenhang mit der strategisch wichtigen Lage wurde die Stadt mehrfach zum Ziel deutscher Bomber. Hierbei wurden weite Teile der historischen Altstadt zerstört. In der Nacht von 5. auf den 6. Juni 1944 begann von Portsmouth aus die Landung in der Normandie.
Nach dem Krieg wurden lediglich kleine Teile der Stadt rund um den Hafen wieder im historischen Stil aufgebaut. Das heutige Stadtbild wird von modernen Gebäuden aus den 1980er Jahren geprägt. Der Hafen spielt weiterhin eine große Rolle für die Stadt. Portsmouth ist nach Dover der wichtigste Fährhafen Englands. Allerdings wurde der Güterumschlag in den 1970ern zunehmend ins 30 Kilometer entfernte Southampton verlagert. 1995 begann ein 130 Mio. € teures Programm zur Umgestaltung der alten Hafengebiete. Im Zentrum des Projektes steht eine Shopping-Mall sowie der 170 m hohe Spinnaker Tower, der am 17. Oktober 2005 feierlich eröffnet wurde, nachdem das Projekt mehr als fünf Jahre später als geplant fertiggestellt wurde und über 30 Millionen GBP verschlungen hat, im Gegensatz zu den ursprünglich veranschlagten 9 Million GBP. Zudem wurden Teile des Hafens unter dem Namen Portsmouth Marina zu einem modernen Wohn- und Geschäftsviertel umgebaut. Das Programm wurde im Juli 2005 offiziell abgeschlossen. Die Stadt unterhält eine Städtepartnerschaft mit Duisburg.
Basierend auf dem Artikel Portsmouth der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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