Geschichte
Das Gebiet des heutigen Pottenbrunns war schon in der Jungsteinzeit besiedelt, was diverse Funde belegen.
Der Ort entstand aus den beiden ursprünglich getrennten und unter verschiedener Grundherrschaft stehenden Orten Ober- und Niederpottenbrunn, die bis 1623 auch je eine Kirche und je eine Schule besaßen.
Pottenbrunn wurde 890 erstmals urkundlich als Potilinesprunin erwähnt. Der Name bedeutet „am Brunnen des Poto“. Eines der beiden Zentren dürfte um 1200 den Namen Wihselbrunne getragen haben.
Ober- und Niederpottenbrunn wurde von verschiedenen Grundherren verwaltet. Eine Urkunde vom 19. Mai 1353 zeigt zwei Siegel: eines von Jans von Pottenbrunn (Eigentümer des alten Schlosses), der den Rittern von Pottenbrunn zu zuzählen ist, und eines von Jans Alachter von Pottenbrunn. Die beiden Jans waren Vettern.
Die untere Pfarrkirche "Zum Heiligen Kreuz", die 1637 abbrannte und 1683 von den Türken weitgehend zerstört wurde, wurde 1730 endgültig abgetragen. Die obere Kirche "Zum hl. Ulrich" wurde um das Jahr 1000 erbaut. Sie ist die heutige Pfarrkirche.
1927 wurde unter Bürgermeister Anton Hinterwallner (1927-1938) Pottenbrunn zum Markt erhoben.
1972 wurde die selbstständige Marktgemeinde Pottenbrunn nach einem Beschluss des NÖ Landtages unter großen Protest der Bevölkerung in die Stadt St. Pölten eingemeindet. 95 % der Pottenbrunner Bevölkerung unterschrieben eine Stellungnahme gegen die Eingemeindung. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Ablehnung, was jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachte.
1987 errang Pottenbrunn den 1. Platz am Europabewerb der "Entente florale" und wurde zum schönsten Ort Europas gewählt.
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