Geschichte
Der Ursprung der Ortschaft geht auf den Mönch Mannon, Propst im Kloster Saint-Claude, zurück, der im 9. Jahrhundert das Gebiet roden und urbar machen ließ. Die Rodungsinsel wurde fortan Pré Mannon (Wiese/Weideland des Mannon) genannt. Prémanon war bis im 16. Jahrhundert durchgehend bewohnt, danach begaben sich die Bauern während rund zwei Jahrhunderten während der strengen Winterzeit jeweils ins Tal. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Zu einer Gebietsveränderung kam es 1823, als das vorher selbständige La Darbella nach Prémanon eingegliedert wurde.
Das militärstrategisch bedeutende Vallée des Dappes gehörte seit 1648 zur Schweiz, wurde aber von Napoléon I. 1805 annektiert. Nach dem Wiener Kongress wurden 1815 die früheren Besitzverhältnisse wiederhergestellt, doch das Tal blieb ein Streitobjekt zwischen der Schweiz und Frankreich. Durch einen Gebietsabtausch wurde die Dappentalfrage 1862 gelöst. Der westliche Teil der Talschaft kam definitiv an Frankreich und wurde zur Hauptsache der Gemeinde Prémanon zugeordnet.
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