Prémanon
Prémanon
Prémanon ist eine Gemeinde im französischen Département Jura in der Region Franche-Comté.
Geographie
Geographie
Prémanon liegt auf 1111 m ü. M., sechs Kilometer südlich von Morez und etwa 15 km nordöstlich der Stadt Saint-Claude (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, auf einer Hochfläche im Quellgebiet der Bienne, östlich des Mont Fier, nahe der Grenze zur Schweiz.
Die Fläche des 28,18 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Das zentrale Gebiet wird von der Hochfläche von Prémanon eingenommen, die leicht nach Norden geneigt ist. Sie wird im Osten von den
Gorges de la Chaille und im Westen vom Talsystem der
Biennette eingefasst. Diese beiden Täler sind tief in die umgebenden Plateaus eingeschnitten und bilden ab
Les Rivières (771 m ü. M.), dem tiefsten Punkt an der nördlichen Gemeindegrenze, das Tal der Bienne. Im Westen umfasst das Gebiet von Prémanon die stark reliefierte Landschaft des Talsystems der Biennette, das von den Felsabstürzen der
Rochers des Arcets (1161 m ü. M.), des
Rocher du Tiavy (1199 m ü. M.), des
Mont Fier (1282
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Geschichte
Geschichte
Der Ursprung der Ortschaft geht auf den Mönch Mannon, Propst im Kloster Saint-Claude, zurück, der im 9. Jahrhundert das Gebiet roden und urbar machen ließ. Die Rodungsinsel wurde fortan
Pré Mannon (Wiese/Weideland des Mannon) genannt. Prémanon war bis im 16. Jahrhundert durchgehend bewohnt, danach begaben sich die Bauern während rund zwei Jahrhunderten während der strengen Winterzeit jeweils ins Tal. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Zu einer Gebietsveränderung kam es 1823, als das vorher selbständige La Darbella nach Prémanon eingegliedert wurde.
Das militärstrategisch bedeutende Vallée des Dappes gehörte seit 1648 zur Schweiz, wurde aber von Napoléon I. 1805 annektiert. Nach dem Wiener Kongress wurden 1815 die früheren Besitzverhältnisse wiederhergestellt, doch das Tal blieb ein Streitobjekt zwischen der Schweiz und Frankreich. Durch einen Gebietsabtausch wurde die Dappentalfrage 1862 gelöst. Der westliche Teil der Talschaft kam definitiv an Frankreich und wurde zur Hauptsache der Gemeinde Prémanon
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche von Prémanon wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Zu den bedeutenden Besucherzielen zählen das Centre Paul-Emile Victor (ein als Museum ausgestaltetes Polarzentrum) und das Maison de la Faune (Ausstellung über Tiere).
Mit 664 Einwohnern (1999) gehört Prémanon zu den kleinen Gemeinden des Département Jura. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1886 wurden noch 781 Personen gezählt), wurde besonders während der 1980er-Jahre wieder eine deutliche Bevölkerungszunahme verzeichnet.
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