Geschichte
Prato war wahrscheinlich bereits von den Etruskern besiedelt, es wird jedoch erstmals im 10. Jahrhundert urkundlich erwähnt und entwickelt sich bereits im Mittelalter zu einem wichtigen Woll-Imperium. Das „Lumpenzentrum Europas“, ein wichtiges Einwanderungsgebiet für Italiener aus dem Süden, wuchs seit Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer florierenden Industriestadt (160.000 Einwohner) mit Schwerpunkt im Bereich der Stoffherstellung heran.
Das historische Zentrum blieb in seinen mittelalterlichen Mauern in Form eines unregelmäßigen Sechsecks erhalten und zeigt, wie reich die Stadt schon damals war: Paläste und Kirchen sowie ein in seiner Form für Nord- und Mittelitalien einmaliges Kastell. In der Kathedrale befindet sich der Freskenzyklus: Szenen aus dem Leben der Hl. Stephanus und Johannes des Täufers, 1452-1457 von Filippo Lippi.
Fast das gesamte historische Zentrum ist bereits seit vielen Jahren Fußgängerzone. Sie macht aus Prato auch eine Einkaufstadt vor allem für modische Textilien.
Bekannte Sehenswürdigkeit der Umgebung ist die Medici-Villa von Poggio a Caiano.
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