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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
02.02.2025
11:01
 
 
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»
 

Sehenswürdigkeiten

 • Ein 1827 erbautes Fachwerkhaus, welches als Hochbauliches Denkmal zählt.

 • Das 1520 erbaute Mühlengut.Eine Mühle soll es bereits vor diesem Datum in Prieschka gegeben haben. 1525 gehörte das Mühlengut einer Familie von Schleinitz. Später war wahrscheinlich Bernhard von Rotschitz Besitzer des Gutes. Es folgten ein Herr von Köckeritz und die Maltizischen Erben, welche die Mühle 1608 an den Landesherren Christian II. abgeben mussten, da die Mühle und Schenke gänzlich verschuldet und verkommen waren. Aus der Schenke wurde ein Forsthaus gemacht und den Forst- und Wildmeister Friedrich Sieber gegeben und später erblich zugeeignet. Die Mühle wurde als Kammergut vom Amt Liebenwerda verwaltet. 1614 wurde die Mühle neu erbaut, der vorhandene Mühlgraben am Dorfausgang rechts, vom Mühlenwohngebäude bis Teichgrabenmündung ausgebaut und der Straßendurchlass zur Mühle erweitert. Um den Wasserstand des Mühlgrabens auf der erforderlichen Höhe zu halten, war in der Nähe der jetzigen Teichgrabenmündung in die Röder ein Stauwehr eingebaut. Die neu erbaute Mühle überlebte den dreißigjährigen Krieg, brannte aber 1654 über Nacht durch Brandstiftung völlig nieder. Von 1914 bis 1916 wird die Mühle modernisiert und ein Ölmotor eingebaut. In den Jahren des zweiten Weltkrieges wurde der Mühlenbetrieb, aufgrund Ölmangels, auf Elektroenergie umgestellt. Erhart Schiffner war der letzte Müller in Prieschka. Er arbeitete dort von 1971 bis 1991. Mit der Wiedervereinigung und der Reprivatisierung des Gutes 1991 wurde der Mühlbetrieb eingestellt.

 • Der GlockenturmIm Jahre 1929 stifteten die Brüder Georg und Julius Müller aus Leipzig, deren Eltern einst die Wassermühle an der Röder besessen hatten, zur Erinnerung an ihrem Geburtsort 5000 Mark. Diese sollten zur Anschaffung von zwei Glocken und zum Bau des dazugehörigen Turmes benutzt werden.Am 16. Oktober 1929 erfolgte die feierliche Einweihung des Klinkerbaues, an dieser sich alle Einwohner und sämtliche Vereine beteiligten. Geweiht wurden die Glocken durch den Prösener Pfarrer, da der Würdenhainer Pfarrer Buchholz, wegen vorangegangener Streitigkeiten zwischen dem Pfarramt und Prieschka um die zweite Glocke, eine Weihe ablehnte. Die beiden Stifter wurden zu Ehrenbürgern des Ortes ernannt.Am Morgen des 20. Februar 1942 wurden die beiden Glocken von Julius Jost und seinem Enkel zum letzten mal geläutet, bevor diese auf staatliche Anordnung zur Einschmelzung gebracht wurden. Durch zahlreiche Spenden aus der Gemeinde und Einnahmen aus Veranstaltungen des Männerchores konnten am Weihnachtstag 1953 zwei neue Glocken durch Pfarrer Vogel eingeweiht werden. Die Stahlglocken fertigte die Firma Gebrüder Schilling aus Apolda an. Die große Glocke wiegt 480 kg und trägt die Inschrift: Hart ist die Zeit – Herr steh uns bei mach uns frei.Die kleinere Glocke hat ein Gewicht von 360 kg und trägt den Bibelspruch: Der Herr gibt deinen Grenzen Frieden.Die Glocken ertönen an jedem Wochenende (Sonnabend, Sommer: 18 Uhr; Winter: 17 Uhr) und vor jedem Feiertag, bei dem Tod eines Gemeindemitgliedes und das Geläut begleitet die Verstorbenen zur letzten Ruhe. 1994 stellten die Stadtverordneten Ingeborg Angermann und Peter Weck ihr Sitzungsgeld zur Verfügung, damit die Tradition des Glockenläutens nicht eingestellt wurde, was wegen Geldmangels drohte.

Basierend auf dem Artikel Prieschka der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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