Geschichte
Das antike Privernum war einer der Hauptorte der Volsker und wurde von den Römern im Jahre 329 v. Chr. unterworfen und zur Civitas Sine Suffragio erklärt. Mit dem Anschluss an die Via Appia begann die Blütezeit der Stadt. Auch nach dem Ende des Weströmischen Reichs und dem Verfall der Via Appia blieb Privernum noch ein wichtiger Handelsplatz. Erst im 9. Jahrhundert wurde es vermutlich von Sarazenen zerstört. Die Bevölkerung siedelte sich daraufhin auf dem leichter zu verteidigenden Colle Rosso, dem Platz der heutigen Altstadt, an. Die Siedlung bekam den Namen Piperno. Ab dem Mittelalter gehörte die Stadt zum Kirchenstaat. Dabei kam sie jedoch nie unter die Herrschaft einer der römischen Adelsfamilien sondern behielt ihre Autonomie als Stadt.
Vom achten Jahrhundert bis 1217 war die Stadt Bischofssitz, bis das Bistum mit dem von Terracina vereint wurde. Heute nennt es sich Bistum Latina-Terracina-Sezze-Priverno.
1927 wurde Piperno wieder in Priverno umbenannt.
Quelle: ISTAT
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