Geschichte
Aus Bodenfunden geht hervor, dass in der Gegend um das heutige Prödel bereits in der Eisenzeit, also um 500 vor Christus, germanische Stämme siedelten. Tausend Jahre später folgten ihnen die Slawen, die Prödel auch seinen Namen gaben. Die erste urkundliche Erwähnung fand unter der Ortsbezeichnung „Predele“ im Jahre 1155 statt. Zu diesem Zeitpunkt dürfte Prödel bereits zum Herzogtum Sachsen gehört haben. Diesem war es gelungen, durch Albrecht dem Bären auf dem Gebiet des Erzbistums Magdeburg eine Enklave um die Stadt Gommern zu bilden, zu der auch Prödel kam. Die sächsische Herrschaft dauert bis 1806, danach wurde das Amt Gommern dem französischen Königreich Westfalen überlassen, ehe es in den Befreiungskriegen 1813 von Preußen erobert wurde. Nach der preußischen Kreisreform von 1815 wurde Prödel in den Kreis Jerichow I eingegliedert, 1952 kam der Ort in der DDR-Kreis Burg, nach der deutschen Wiedervereinigung ab 1990 in den Landkreis Anhalt-Zerbst und im Zuge der zweiten Kreisgebietsreform in Sachsen-Anhalt zum Landkreis Jerichower Land.
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