Prödel
Prödel
Prödel ist ein Stadtteil der Stadt Gommern im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt. Die ehemals selbstständige Gemeinde mit 291 Einwohnern
(31. Dezember 2006) auf 5,31 km² war bis zum 30. Juni 2007 Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe und wurde am 1. Januar 2008 in die Stadt Gommern eingemeindet.
Prödel wurde zuletzt von einem achtköpfigen Gemeinderat geleitet. Der am 13. Mai 2001 gewählte Bürgermeister Jürgen Michalek ist Mitglied der CDU und erhielt als einziger Kandidat die Stimmen von 77,1 Prozent der wahlberechtigten Einwohner.
Geografie
Geografie
Prödel liegt zwischen Gommern und Zerbst/Anhalt, mit denen es durch die Bahnlinie Magdeburg - Dessau über einen eigenen Bahnhof verbunden ist. Die unmittelbaren Nachbarorte sind Leitzkau im Nordosten, Lübs im Süden und Dornburg im Westen. Die Bundesstraße 184 erreicht man über eine Kreisstraße nach drei Kilometern in Leitzkau. Das Umland fällt von Nordosten nach Südwesten in Richtung Elbe, die in Luftlinie drei Kilometer entfernt ist, rasch ab und hat für ostelbische Verhältnisse eine gute Bodenqualität. Ein Teil der Gemarkung Prödel liegt im Biosphärenreservat Mittelelbe.
Geschichte
Geschichte
Aus Bodenfunden geht hervor, dass in der Gegend um das heutige Prödel bereits in der Eisenzeit, also um 500 vor Christus, germanische Stämme siedelten. Tausend Jahre später folgten ihnen die Slawen, die Prödel auch seinen Namen gaben. Die erste urkundliche Erwähnung fand unter der Ortsbezeichnung „Predele“ im Jahre 1155 statt. Zu diesem Zeitpunkt dürfte Prödel bereits zum Herzogtum Sachsen gehört haben. Diesem war es gelungen, durch Albrecht dem Bären auf dem Gebiet des Erzbistums Magdeburg eine Enklave um die Stadt Gommern zu bilden, zu der auch Prödel kam. Die sächsische Herrschaft dauert bis 1806, danach wurde das Amt Gommern dem französischen Königreich Westfalen überlassen, ehe es in den Befreiungskriegen 1813 von Preußen erobert wurde. Nach der preußischen Kreisreform von 1815 wurde Prödel in den Kreis Jerichow I eingegliedert, 1952 kam der Ort in der DDR-Kreis Burg, nach der deutschen Wiedervereinigung ab 1990 in den Landkreis Anhalt-Zerbst und im Zuge der zweiten Kreisgebietsreform in Sachsen-Anhalt zum Landkreis Jerichower Land.
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