Geschichte
Bei Ausgrabungen wurden römische Münzen gefunden, welche zwischen 700 v. Chr und 1250 in Benutzung waren. Die eigentliche Gründung des Ortes erfolgte zwischen 1255 und 1279, als der böhmische Adelige Wok von Rosenberg einige Dörfer und eine Burg anlegte. Etwa 1279 erhielt der Ort unter Henryk von Rosenberg mit dem damaligen Namen PrÄ…dnik das Stadtrecht. In dieser Zeit erhielt PrÄ…dnik auch eine Stadtmauer. 1280 war der Ort Teil des Herzogtums Troppau. Seit 1318 wurde die Burg zu den schlesischen Herzogtümern gezählt und ging 1337 von Mähren an Böhmen über. Der heutige Name Prudnik wurde das erste Mal 1331 erwähnt. 1526 wurde die Stadt Teil des Habsburger Reiches. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt stark zerstört. 1625 brach eine Pestepidemie aus, die die Bevölkerung stark dezimierte. 1642 fielen die Schweden in Prudnik ein.
1742 fiel der Ort, dessen Namen von 1708 bis 1945 Neustadt in Oberschlesien (Neustadt OS) lautete, an Preußen. Während des Zweiten Schlesischen Krieges kam es 1745 in Neustadt zu Kampfhandlungen zwischen Preußen und Österreichern und 1779 wurde die Stadt vom österreichischen General Wallis in Brand geschossen. 1876 erhielt der Ort mit der Verbindungen Neisse–Cosel Anschluss an das Eisenbahnnetz. An der im Versailler Vertrag festgesetzten Volksabstimmung über die staatliche Zugehörigkeit Oberschlesiens von 1921 nahm die Stadtbevölkerung nicht teil, nur der östliche Teil des Landkreises war Teil des Stimmkreises Neustadt, in dem 85,68 % der Wahlberechtigten (32.722 Stimmen) für einen Verbleib bei Deutschland votierten. 11,72 % der Wahlberechtigten (4.476 Personen) stimmten für Polen. 2,6 % der Wahlberechtigten nahmen nicht an der Abstimmung teil oder gaben eine ungültige Stimme ab. Bei der folgenden Aufteilung Oberschlesiens blieb der Ort bei Deutschland. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam der Ort an Polen.
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