Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
05:39
 
 
+
»
 

Geschichte

Das Gebiet um PuÅ„sk gehört zum historischen Sudauen und wurde von Jatwingern, einem westbaltischen Stamm, in der Nachbarschaft prussischer Stämme bewohnt. Im 13. Jahrhundert wurde das Gebiet vom Deutschritterorden erobert. Nachdem der Widerstand von Prußen und Jatwingern gebrochen war, wurden Teile der Bevölkerung ins Samland umgesiedelt (Sudauer Winkel). Bis ins 15. Jahrhundert war das Gebiet sehr dünn besiedelt und vorwiegend von Urwald bedeckt. Danach wanderten die Litauer ein und machten das Land urbar. Nach dem Zuzug von Slawen entstand auf dem westbaltischen Substrat die heutige slawischsprachige (polnisch-weißrussische) Bevölkerung. Ein Teil der Jatwinger (vor allem im nördlichen Sudauen) akkulturierte sich an das Litauische.

1597 wurde in der Stadt Punsk eine Kirche mit Pfarrgemeinde von einem Polen gegründet. Bald darauf muss das Stadtrecht durch den litauischen König verliehen worden sein. Ab 1606 werden die Stadtbürger von PuÅ„sk auch urkundlich erwähnt. Bis 1795 verblieb Punskas im Verbund des Großlitauischen Fürstentums. 1852 verlor Punskas das Stadtrecht wieder. Im Ersten Weltkrieg sprachen sich die Bewohner 1917 für Litauen aus. 1920 wurde PuÅ„sk aber Polen zugeteilt. Neben der vorwiegend jüdischen Bevölkerung, gab es auch deutsche Familien in der Stadt PuÅ„sk und Umgebung bis zum Zweiten Weltkrieg.

Heute gehört PuÅ„sk zum mehrheitlich von Litauern bewohnten Gebiet in Polen und besitzt die einzige litauische Schule des Landes. Ein vierzehntägiges Lokalblatt „AuÅ¡ra“ erscheint. Die Stadt ist auch Zentrum der litauischen Volkskultur sowie des wirtschaftlichen Austausches der beiden Länder. Es gibt drei Museen, eines davon das Litauische Freilichtmuseum.

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