Geschichte
Die Ersterwähnung von Rahrbach ist im sogenannten „Liber valoris“, einem um 1308 entstandenen Einkünfteverzeichnis der Erzdiözese Köln, zu finden. Der Ort erscheint dort unter dem Namen Rurbeke. Man kann jedoch davon ausgehen, dass der Ursprung des Ortes früher liegt. Denkbar ist eine Erschließung der Rahrbachmulde durch Bewohner des Veischedetals, worauf grundherrschaftliche Besitzverhältnisse und auch die ursprüngliche Zugehörigkeit von Benolpe, Welschen Ennest, Rahrbach und Kruberg zum Kirchspiel Kirchveischede deuten. Der Ursprung der Dörfer wird jedoch kaum vor 950 anzusetzen sein, bei Kruberg kann man wahrscheinlich von einer Entstehung erst nach 1050 ausgehen.
Beim Ortsnamen Rahrbach kann davon ausgegangen werden, dass dieser zuerst an dem Gewässer haftete und davon auf den Ort übergegangen ist. Die älteste Form des Ortsnamens im Liber valoris lautet „Rurbeke“. Dabei handelt es sich um einen aus zwei Wörtern zusammengesetzten Namen. Bei dem Wort „beke“ handelt es sich um eine im Plattdeutschen vorgekommene Weiterentwicklung des altgermanischen Wortes für Bach „baki“ oder „bakia“. Unklarer ist die Herkunft des Namensbestandteils „Rur“ oder heute „Rahr“. Eine Verwandtschaft dieses Namens zum Flussnamen Ruhr ist offensichtlich. Hans Bahlow meint, dass die zahlreichen Flüsse zwischen Elbe und Rhein mit diesem Namen denselben bereits vor Ankunft der Germanen, also schon vor mindestens 3000 Jahren hatten. Seiner Auffassung nach deutet auch geographisch gesehen alles auf keltische, wenn nicht gar vorkeltische Herkunft. Nach Bahlow könnte der Name soviel wie „sumpfiges Wasser“ bedeuten.
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