Geschichte
Archäologische Funde belegen eine spätrömische, befestigte Siedlung auf der sogenannten Knallwand (Burgstaller).
Erste urkundliche Erwähnung um 1120 als Ramsowe. Größte Grundbesitzer waren das Stift Admont (im Osten) und das Stift St. Peter in Salzburg (im Westen – Schildlehen). 1286 wird im Zuge eines Streits die Burg Satteneck (heute: Katzenburg) erstmals erwähnt, welche 1288 wieder zerstört wurde und keine militärische Bedeutung mehr erlangte.
Anfang des 15. Jahrhunderts erfolgte die Gründung der noch heute bestehenden Lodenwalke in Ramsau-Rössing.
1599 bis 1781 war die Zeit des Geheimprotestantismus. Nach Erlass des Toleranzpatents erklärten sich die meisten Ramsauer Bauern im Jänner 1782 als "lutherisch-evangelisch". Die Ramsauer Bauern gelten als Pioniere des Lutherglaubens in Österreich, bis heute ist die Ramsau fast komplett evangelisch geblieben.
Mit der Eröffnung der Austriahütte am Fuß der Dachstein-Südwand im Jahre 1880 begann die touristische Erschließung. Einen Meilenstein in der alpinen Erschließungsgeschichte stellt die Erstbesteigung der Dachstein-Südwand durch Georg und Franz Steiner im Jahre 1909 dar.
Unterbrochen durch die beiden Weltkriege, entwickelte sich der Tourismus zum größten Wirtschaftsfaktor der Ramsau. 1966 wurde die Dachstein-Südwandbahn eröffnet, und damit der Gletscher auf dem Dachsteinplateau erschlossen.
1999 fand in der Ramsau die Nordische Skiweltmeisterschaft 1999 statt.
Seit 2004 ist die Ramsau offiziell Luftkurort.
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