Geschichte
Der kleine Ort Rantum verfügt über eine wechselvolle Geschichte. Er liegt an der mittlerweile schmalsten Stelle der Insel von etwa nur 600 Meter Breite. Mehrmals wurde er durch Sturmfluten zerstört und von Flugsand zugeschüttet. Heute gilt Rantum als ein idyllisches Inseldorf in den Dünen.
Die älteste Erwähnung des Namens Rantum findet man in einer alten Seekarte von 1142. Diese liegt heute in Kopenhagen. Auf der Seekarte ist die Rantumer Kirche, die Westerseekirche, als Seezeichen markiert. Die Rantumer Kirche trug den Namen "St. Peter". Da damals nur Hauptkirchen dem Heiligen Petrus geweiht worden waren, kann man davon ausgehen, dass der Ort Rantum um 1100 n. Chr. ein bedeutender Ort war. Belege über diese These gibt es nicht.
Da der Ort Rantum jeweils durch die Sturmfluten um 1362 und 1634 so stark vernichtet wurde, dass er danach an anderer Stelle wieder aufgebaut werden musste, gibt es heute historische Belege nur ab dem 17. Jahrhundert.
Bis ins 18. Jahrhundert war der Ort eine Hochburg der Strandräuber. Die Einwohner plünderten Schiffe und bestritten mit der Beute ihren Lebensunterhalt.
1938 wurde das Rantumbecken als Seeflughafen gebaut. Heute ist es ein Vogelschutzgebiet. Über 182 Vogelarten konnten hier gezählt werden. Betreut werden sie durch einen Vogelwart.
Östlich des Ortes erstreckt sich das Wattenmeer, sowie die Rantum-Inge - ein großflächiges Salzwiesen-Areal. Zur Westseite liegt der Strand zur offenen Nordsee.
1977 entstand aus dem ehemaligen Anleger des Seefliegerhorstes der Hafen Rantum als tidenabhängiger Sportboothafen.
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