Sehenswürdigkeiten
Die Altstadt von Rauma (Vanha Rauma) ist mit seinen 600 Häusern auf einer Fläche von 28 Hektar der größte zusammenhängende Holzhauskomplex der Nordischen Länder. Die Häuser, die allesamt historische Namen tragen, weisen teilweise reich verzierte Fassaden auf. Der verwinkelte Grundriss geht auf das Mittelalter zurück. Während andere Holzhausviertel in Finnland meist Feuersbrünsten zum Opfer fielen, ist die Altstadt von Rauma seit 1682 von Bränden verschont geblieben und daher außergewöhnlich gut erhalten. 1991 wurde die Altstadt von Rauma in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Heute ist die Altstadt ein belebtes Wohn- und Geschäftsviertel mit über 600 Einwohnern. Jedoch haben Pläne zum Bau eines Einkaufszentrums außerhalb der Altstadt zu Protesten geführt, da befürchtet wird, dass es dadurch zu Geschäftesterben in der Altstadt kommen könnte.
Am Marktplatz in der Altstadt befindet sich das Alte Rathaus aus dem Jahr 1776 mit dem Stadtmuseum von Rauma. Die Heilig-Kreuz-Kirche am Rand der Altstadt gehörte ursprünglich zum Franziskanerkloster von Rauma und wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut. Der Kirchturm wurde 1816 angebaut und diente Seefahrern als Orientierungspunkt. Die ältere Dreifaltigkeitskirche aus dem 15. Jahrhundert wurde beim Stadtbrand von 1640 zerstört. Ihre Ruinen sind aber bis heute erhalten. Südlich der Altstadt liegt ein Wasserturm mit Panoramarestaurant.
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