Rauma
Rauma
Rauma (schwed.
Raumo) ist eine Stadt im Westen Finnlands mit rund 37.000 Einwohnern. Sie liegt im Süden der Landschaft Satakunta an der Ostseeküste. Die drittälteste Stadt Finnlands wurde 1442 gegründet und ist heute für ihre hölzerne Altstadt, die seit 1991 zur UNESCO-Liste des Weltkulturerbes gehört, und ihren speziellen Dialekt bekannt.
Geografie
Geografie
Rauma liegt im Süden der Landschaft Satakunta, die Teil der Provinz Westfinnland ist, an der Küste des Bottnischen Meerbusens ca. 90 km nördlich von Turku und 50 km südlich von Pori. Die Nachbargemeinden von Rauma sind Eurajoki im Norden, Lappi im Osten, Laitila im Südosten und Pyhäranta im Süden.
Das Stadtgebiet Raumas umfasst eine Fläche von 293,1 km². Der ländliche Teil des Stadtgebiets ist in die zehn Dorfgemeinschaften Anttila-Voiluoto, Kaaro, Kolla-Nihattula-Tarvola, Kortela und Monna, Sorkka, Tiilivuori, Unaja, Uotila sowie Vermuntila-Kulamaa eingeteilt.
Geschichte
Geschichte
Rauma dürfte schon im späten Mittelalter entstanden sein. Der Name Rauma leitet sich vom altnordischen Wort
strauma für „Fluss“ ab. Im 14. Jahrhundert bestand an dem Ort bereits ein Franziskanerkloster und eine Kirche. Zu dieser Zeit gehörte Rauma wie ganz Finnland zu Schweden. Am 17. April 1442 wurden Rauma die Stadtrechte zugesprochen. Damit ist Rauma nach Turku und Porvoo die drittälteste Stadt Finnlands.
Als König Gustav I. Wasa im Jahr 1550 Helsinki gründete, erließ er ein Edikt, das die Bürger von Rauma ebenso wie von Porvoo, Ekenäs und Ulvila verpflichtete sich in der neu gegründeten Stadt niederzulassen. Dadurch wurde Rauma zwischenzeitlich entvölkert, bis die umgesiedelten Bürger nach einigen Jahren wieder in ihre Heimatstädte zurückkehren durften.
In den Jahren 1640 und 1682 verwüsteten zwei verheerende Stadtbrände Rauma. Seitdem ist die Stadt aber von Feuersbrünsten verschont geblieben, was für eine Holzhausstadt eine Seltenheit ist. Ab dem 17. Jahrhundert prosperierte Rauma durch die Seefahrt. Die Segelflotte brachte Wohlst
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Altstadt von Rauma (
Vanha Rauma) ist mit seinen 600 Häusern auf einer Fläche von 28 Hektar der größte zusammenhängende Holzhauskomplex der Nordischen Länder. Die Häuser, die allesamt historische Namen tragen, weisen teilweise reich verzierte Fassaden auf. Der verwinkelte Grundriss geht auf das Mittelalter zurück. Während andere Holzhausviertel in Finnland meist Feuersbrünsten zum Opfer fielen, ist die Altstadt von Rauma seit 1682 von Bränden verschont geblieben und daher außergewöhnlich gut erhalten. 1991 wurde die Altstadt von Rauma in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Heute ist die Altstadt ein belebtes Wohn- und Geschäftsviertel mit über 600 Einwohnern. Jedoch haben Pläne zum Bau eines Einkaufszentrums außerhalb der Altstadt zu Protesten geführt, da befürchtet wird, dass es dadurch zu Geschäftesterben in der Altstadt kommen könnte.
Am Marktplatz in der Altstadt befindet sich das Alte Rathaus aus dem Jahr 1776 mit dem Stadtmuseum von Rauma. Die Heilig-Kreuz-Kirche am Rand der Altstadt gehörte ursprünglich zum Franziskanerkloster von Rauma und
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die Stadt ist Standort eines Sägewerkes und einer Zellulosefabrik. Der Holzkonzern UPM-Kymmene ist nach der Stadt auch der zweitgrößte Arbeitgeber von Rauma, gefolgt von der Werft Aker Finnyards. Der Schiffshafen ist der fünftgrößte Finnlands und besitzt große Bedeutung für den Holzexport.
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