Rehbach (Leipzig)
Rehbach ist ein Ortsteil von Leipzig und liegt im äußersten Südwesten des Stadtgebiets.
Rehbach gehört offiziell zum Stadtteil Knauthain. Letzteres liegt etwa einen Kilometer östlich von Rehbach. Im Norden grenzt die Rehbacher Flur an das Stadtgebiet von Markranstädt; südlich führt die A 38 am Ort vorbei.
Rehbach ist ein kleines Angerdorf, das im Zuge der deutschen Ostsiedlung entstand. Bis heute hat der Ort seinen dörflichen Charakter bewahrt und rings um den Anger finden sich eine Anzahl größerer Bauernhöfe mit Bausubstanz aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Die Dorfkirche, eine Chorturmkirche, wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Das Erscheinungsbild der Kirche wurde in der Barockzeit stark verändert und wird von einem hohen achteckigen Turmaufsatz mit geschweifter Haube und aufgesetzter Laterne bestimmt. Die Erhöhung des Turms sowie auch die Vergrößerung der Kirchenfenster und eine Verlängerung des Schiffes nach Westen wurden im Jahr 1705 abgeschlossen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden auf gusseisernen Säulen gelagerte Emporen eingebaut. Die Rehbacher Kirche gehört schon seit Jahrzehnten zum evangelischen Kirchspiel Knauthain; sie wurde in den letzten Jahren renoviert.
Seit 1830 hat Rehbach eine freiwillige Feuerwehr. 1974 wurde deren neues Gerätehus errichtet.
1973 kam Rehbach durch Eingemeindung zu Knautnaundorf, zusammen mit diesem 1994 zur Gemeinde Kulkwitz und 1999 wurde das Dorf schließlich Teil der Stadt Leipzig.
1999 begann bei Rehbach die Gewinnung von Sand und Kies in einem 60 ha großen Tagebau.
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