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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
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Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
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BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
14.04.2025
09:06
 
 
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Sehenswürdigkeiten

Kloster Rehna
 • Artikel: Kloster Rehna

Deutsches Haus
Das Deutsche Haus zählt mit zu den ältesten Häusern der Klosterstadt Rehna und ist zugleich eines der ungewöhnlichsten Fachwerkbauten in Norddeutschland. Auch wenn das Haus in der Gesamtdarstellung heute nur noch die ursprüngliche Größe erahnen lässt, so ist doch beim genauen Betrachten der Ursprung zu erkennen.

Im Kern besteht dieser aus einem zweistöckigen Fachwerkbau aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Dendrochronologisch ist das Fälldatum der hier verwendeten Eichenbalken auf den "Winter 1569/70" datiert. Dieser Kernbau ist ab dem 17. Jahrhundert an allen vier Seiten durch Anbauten ergänzt worden. In Längsrichtung ist der Bau in acht Gebinde eingeteilt, von denen heute noch sieben original vorhanden sind.

Der Gebindeabstand beträgt 1,8 m bis 2 m und deutet noch auf eine Dacheindeckung aus Stroh hin. Das etwa vier Meter hohe Erdgeschoss nimmt die große Diele im hinteren Bereich auf.

Das Haus ist Herberge für den Martensmann. Dieser Brauch wird erstmals 1520 erwähnt. Es wird alljährlich am Martinstag den Mecklenburger Fürsten eine Tonne (Fass) Wein gesandt, auf dass sich die Fürsten vertragen.

Heute wird das Deutsche Haus als Vereinshaus der Stadt Rehna genutzt und beherbergt die Stadtbibliothek Rehna. Dadurch und alljährlich durch Führungen im Rahmen des Tages des offenen Denkmals ist es der Öffentlichkeit zugänglich.

Acht Gräber von Zwangsarbeitern auf dem Friedhof für vier polnische Frauen und vier Männer, alle namentlich bekannt, die Opfer der Zwangsarbeit wurden. Waren es anfänglich Holzkreuze, so erinnern seit 1986 Gedenksteine an diese Opfer unter den 3.000 bis 4.000 Männern und Frauen, überwiegend aus Polen, die im Amtsbereich von Rehna während des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeit auf Gütern und bei Gewerbetreibenden verrichten mussten

Gedenkstätte aus dem Jahre 1949 für den antifaschistischen Widerstand auf dem Friedhof, die u.a. an den kommunistischen Stadtverordneten Friedrich Dreyer erinnert, der zu den Opfern des Todesmarsches vom April 1945 gehört

Friedrich-Dreyer-Straße mit einer Informationstafel für den ermordeten Kommunisten

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