Geschichte
Die Stadt Reinheim wurde 1260 von den Grafen von Katzenelnbogen gegründet, die dort einige Jahre später ein heute nicht mehr erhaltenes Wasserschloss errichteten
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Das Stadtwappen von Reinheim gleicht noch heute dem der Stadt Katzenelnbogen, dem Stammsitz der Grafschaft.
Ab 1375 geht Werner Kalb von Reinheim als Raubritter in die Geschichtsbücher ein. Er war Vasall von Graf Diether VIII. von Katzenelnbogen und startete seine Raubzüge von der benachbarten Burg Nieder-Modau.
Hof und Burg Reinheim wurden um 1276/77 erstmals urkundlich erwähnt.
Ueberau hat 1305 die erste urkundliche Erwähnung, Georgenhausen 1318, Zeilhard und Spachbrücken folgen 1323.
Über die Entstehung des Namens Reinheim gibt es unterschiedliche Auslegungen. Die einen leiten ihn aus einem Personennamen, etwas Regino an, andere sehen in Reinheim einen Zusammenhang mit dem vorgermanischen Wort für Fluss. Früh entstand eine fränkische Siedlung an der Mündung der über den südwestlichen Odenwald führenden "Hohen Straße" ins Gersprenztal. Zu ihr gehörte auch eine Kirche auf dem Friedhofsberg, die wohl im 11. Jahrhundert dem hl. Nikolaus geweiht wurde. Die Legende von Reinheim ist jedoch von einer Frau namens Katharina die Reine. Sie soll einen Ritter mit einer schwer ansteckenden Krankheit geheilt haben. Dessen Vater soll so dankbar gewesen sein, dass er veranlasste, die Stadt nach ihr zu benennen.
1821 entstand ein eigener Landratsbezirk Reinheim. Er wurde 1832 mit dem von Dieburg zum Kreis Dieburg vereinigt und 1977 zum Landkreis Darmstadt-Dieburg umstrukturiert.
Durch den Grenzveränderungsvertrag von 1971 haben sich die Gemeinden Ueberau, Spachbrücken und Zeilhard mit der Stadt Reinheim zur Großgemeinde "Stadt Reinheim" zusammengeschlossen, der infolge der Gebietsreform 1977 auch die Gemeinde Georgenhausen eingegliedert wurde. Die Gemeinden tragen ihren bisherigen Namen als Stadtteilbezeichnung weiter.
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