Geschichte
Die heutige Stadt Remseck am Neckar entstand am 1. Januar 1975 durch Zusammenschluss der Gemeinden Aldingen, Hochberg, Hochdorf, Neckargröningen und Neckarrems zunächst unter dem Namen "Gemeinde Aldingen am Neckar", die am 1. Juli 1977 in Remseck am Neckar umbenannt wurde. Der neue Name leitet sich von der gleichnamigen früheren Burg hoch über der Remsmündung her. An gleicher Stelle wurde 1842 das Schloss Remseck erbaut, so dass der Name Remseck aus historischer Zeit überliefert ist.
1999 überschritt die Einwohnerzahl der Gemeinde Remseck am Neckar die Grenze von 20.000. Doch stellte die Gemeindeverwaltung erst 2003 den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die Landesregierung von Baden-Württemberg dann mit Wirkung vom 1. Januar 2004 beschloss. Seither hat die Gemeinde das Stadtrecht.
Die heutigen Stadtteile sind mit Ausnahme von Pattonville alte Dörfer. So wurde Aldingen um 1100 erstmalig als Almendingen erwähnt. Hochberg wurde erstmals im Jahre 1231 erwähnt, als eine Urkundenabschrift einen gewissen Herbrand von Hohenberg nennt. Die erste sichere Nennung von Hochdorf stammt aus der Zeit um 1100. Hochdorf ist ein kleines schönes Dorf. Es war zur Zeit der großen Könige nur ein kleines Bauerndorf mit Weinreben und einer wasserbetriebenen Mühle. Neckargröningen wird bereits im Jahre 806 als Gruonincheim im Schenkungsbuch des Klosters Lorsch beschrieben. Im Jahre 1268 waren Burg und Dorf am Neckar bereits im Besitz der württembergischen Grafen.
Neckarrems wurde 1268 als "Rems" erstmals erwähnt. Der Zusatz "Neckar" wurde erst im 17. Jahrhundert hinzugefügt.
Alle Orte außer Aldingen und Neckargröningen, die zum Oberamt Ludwigsburg gehörten, waren dem Oberamt Waiblingen zugeordnet. 1938 wurden alle Orte dem Landkreis Ludwigsburg zugeteilt.
Pattonville entstand im Jahr 1955, als die US-Armee begann, am westlichen Markungsrand Aldingens auf einem Teil des alten königlich württembergischen Exerzierplatzes eine Siedlung zu bauen. 1992 zog die US-Armee aus Pattonville ab. Zur Weiterverwendung dieser Flächen wurde der Zweckverband Pattonville-Sonnenberg von den Städten Ludwigsburg, Kornwestheim und Remseck am Neckar gegründet. Da ein Großteil der Pattonviller Siedlung der US-Armee auf Aldinger Gemarkung lag, ging der Gründung des Zweckverbandes ein umfangreicher Ringtausch voraus. Hierbei wurden Flächen der Mitgliedsstädte gegeneinander getauscht, so dass eine für die Gründung des Zweckverbandes günstige Verteilung entstand. Der Stadtteil Pattonville wird heute durch die John-F.-Kennedy-Allee geteilt. Der westliche Teil gehört zu Kornwestheim, der östliche zu Remseck. Der stete Zuzug von neuen Einwohnern ermöglichte der Stadt Remseck am Neckar erst, den Titel der Großen Kreisstadt zu beantragen. Durch den noch ausstehenden Bauabschnitt VII wird der Remsecker Teil von Pattonville von derzeit etwa 2.500 auf über 6.000 Bürger anwachsen. Er stellt damit den größten Bauabschnitt dar.
Basierend auf dem Artikel Remseck am Neckar der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen