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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.04.2025
05:28
 
 
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»
 

Geschichte

Richen wurde erstmals 769 im Lorscher Codex urkundlich erwähnt, ein Ortsadel ist von 1240 bis ins 14. Jahrhundert nachgewiesen, eine Burg 1335. Im 14. Jahrhundert erwarb die Kurpfalz den Ort, in dem auch die Herren von Gemmingen und die Herren von Hohenhardt Güter besaßen. Richen liegt an einer alten Handelsstraße, die Herberg zu Richen wurde bereits 1456 in einer Urkunde von Pfalzgraf Otto I. erwähnt, hat aber zu dieser Zeit bereits schon länger bestanden. Der heutige, auf diese Herberge zurückgehende Gasthof Löwen wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet.

Bei der Aufteilung der Kurpfalz fiel Richen 1803 an das Fürstentum Leiningen, nach dessen raschem Ende 1806 wurde der Ort selbstständige Gemeinde innerhalb des Großherzog­tums Baden. 1939 wurden 821 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 925. 1971 wurde Richen nach Eppingen eingemeindet. Heute hat der Ort ca. 1650 Einwohner. Richen präsentiert sich bis heute als stark landwirtschaftlich geprägter Ort. In der Ortsmitte haben sich zahlreiche historische Fachwerk-Wohn- und Wirtschaftsgebäude erhalten, allerdings besteht ein sehr großer Sanierungsbedarf.

Der Ort liegt an der 1900 eröffneten Bahnstrecke Steinsfurt–Eppingen, die im Stundentakt durch Regionalbahnen bedient wird, die zweistündlich von Heidelberg durchgebunden werden. Ende 2009 soll die Strecke in das Netz der S-Bahn RheinNeckar integriert werden. Die Entwicklung der örtlichen Infrastruktur ist in Richen stark rückläufig; bis auf zwei Bäcker und eine Metzgerei im Löwen gibt es keine Einkaufsmöglichkeit mehr.

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