Geschichte
Die heutige Gemeinde Rickenbach entstand erst 1975 im Zuge der Gemeindereform durch den Zusammenschluss der Gemeinden Bergalingen, Hottingen, Rickenbach und Willaringen. Altenschwand und Hütten hatten sich bereits 1973 an Rickenbach angeschlossen. Rickenbach und seine Ortsteile können auf eine Siedlungsgeschichte zurückblicken die meist in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurückreicht.
Der Ort Rickenbach wurde erstmals 1257 erwähnt und entwickelte sich zu einem der wichtigsten Orte des südwestlichen Hotzenwaldes. Als Pfarrort war Rickenbach das Zentrum eines ausgedehnten Kirchspieles. Bis zur Gründung des Landes Baden im Jahre 1805 gehörte der Ort als Einungs- und Gerichtsort zur Grafschaft Hauenstein.
Altenschwand entstand als Streusiedlung und wurde um 1300 erstmals urkundlich erwähnt. Mit seinem Weiler Glashütten ist es eine der ältesten Glasmachersiedlungen des Schwarzwaldes.
Die Gemarkung Bergalingen war vermutlich schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Das heutige Dorf hat seine Ursprünge im 13. Jahrhundert.
Aus der selben Zeit stammen auch die ersten urkundlichen Hinweise auf die aus Einzelhöfen hervorgegangenen Siedlungen Hütten und Rüttehof, wobei Hütten bis 1973 eine eigenständige Gemeinde war.
Ein erster Hinweis auf Hottingen findet sich erst im Jahr 1416.
Zu Willaringen zählen mit den Streusiedlungen Egg, Jungholz, Schweikhof, Wieladingen und Wickartsmühle eine Reihe recht unterschiedlicher Weiler. Wieladingen, Schweikhof, Egg und Jungholz sind die ältesten urkundlich nachweisbaren Siedlungen der Gegend. Sie entstanden bereits zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert als Rodungssiedlungen des Klosters in Säckingen. Bis ins 14. Jahrhundert wurden die Ortschaften von den Rittern von Wieladingen auf der dortigen Burg verwaltet. Nachdem das Rittergeschlecht verarmte und die Region verließ, kam Willaringen mit seinen Weilern zur Einung Rickenbach.
siehe auch Burgruine Wieladingen
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