Ringelstein
Ringelstein ist ein Ort im Almetal im Stadtteil Harth der Stadt Büren (Westfalen).
Der Ort entstand während des Zweiten Weltkriegs als Arbeiter- und Wachsiedlung, als im Ringelsteiner Wald, der sich aus dem Almetal bis auf die Briloner Hochebene hinauf erstreckt, eine Munitionsanstalt an der Eisenbahnstrecke Paderborn - Brilon (Almetal-Bahn) gebaut wurde. Die Fabrik (Muna genannt) war eine der größten im damaligen Reichsgebiet. Die Reste der von den Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg gesprengten ehemaligen Lager- und Produktionsstätten sind noch heute im Wald zu finden. Heute nutzt der Munitionszerlegebetrieb des Kampfmittelräumdienstes der Bezirksregierung Detmold das Gelände.
In Ringelstein befindet sich heute auch das Jugendwaldheim des Regional-Forstamts Hochstift, sowie der Heimatbahnhof der Waldbahn Almetal e. V., die auf der stillgelegten Bahnstrecke mit Schienenbussen einen Ausflugsverkehr anbietet.
Die namensgebende Burgruine Ringelstein liegt oberhalb des Tales auf einem Bergkamm und gehört heute zum Gebiet der Ortschaft Harth. In der Burgruine Harth-Ringelstein können die Reste der von den Edelherren von Büren um 1390 erbauten Burg besichtigt werden. Im Dreißigjährigen Krieg war diese Burg Schauplatz zahlreicher Hexenprozesse. So wurden etwa im Jahre 1631 innerhalb von nur 30 Tagen 55 Personen als Hexen verurteilt und hingerichtet. Zeugnisse dieser Prozesse finden sich im zur Burgruine gehörenden Hexenkeller. Seit Dezember 2005 finden in der Anlage umfangreiche Grabungen statt, die weiter anhalten.
Bei Ringelstein findet sich außerdem der Multhäupter Hammer.
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