Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Roeselares stammt aus dem Jahr 882. Im 10. Jahrhundert war Roeslare in der Region ein wichtiges Handelszentrum. Im Jahre 1250 bekam die Siedlung Stadtrechte.
1488 wurde die Stadt durch Maximilian I. von Habsburg komplett verwüstet. Nach Kämpfen mit Frankreich wurde 1676 der Friedensvertrag von Nimwegen abgeschlossen, wobei einige Teile von Flandern unter französische Herrschaft gerieten, so auch Roeselare/Roulers. In den Jahren unter französischer Herrschaft entwickelte sich die Stadt zu einem berüchtigten Schmugglerzentrum, da die Stadt unmittelbar an der Grenze lag. Nach der Niederlage Napoleons I. in der Schlacht von Waterloo und dem Wiener Kongress von 1815 gehörte die Stadt zum Vereinigten Königreich der Niederlande (siehe Geschichte Belgiens).
Seit der Gründung Belgiens (1830) ist Roeselare eine belgische Stadt. Aufgrund der Dominanz der französischen Sprache gegenüber dem Flämischen kommt es am 28. Juli 1875 zu einem Studentenaufstand. Der Anführer des Aufstands gegen den Gebrauch von Französisch im Unterricht war der in der Region sehr bekannte Autor und Dichter Albrecht Rodenbach.
Im 1.Weltkrieg diente die Stadt den deutschen Truppen als Garnisonsort für den Ypern-Bogen.
Basierend auf dem Artikel Roeselare der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen