Geschichte
Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Von einer Besiedelung schon in der Steinzeit (bis etwa 2500 v. Chr.) zeugen Bodenfunde wie Hockergräber, Steinbeile, Keramik. Auch aus der jüngeren Eisenzeit (4. Jahrhundert v. Chr.) wurde ein Keltengrab gefunden.
Während der Römerzeit gehörte das Gebiet zur Provinz Noricum. Entlang der Donau verlief die Grenze des Reichs. Belegt sind zwei Wachtürme des Limes aus dem 3. Jahrhundert, deren Reste von Mitarbeitern des Bundesdenkmalamtes restauriert wurden - einer in Bacharnsdorf (links das Bild dazu) und einer in Rossatzbach; aus dem 1. Jahrhundert wurden keltorömische Grabhügel („Sieben Gräber“) gefunden.
Im 7. und 8. Jahrhundert bestand eine slawische Siedlung am Steilabfall zur Donau. Neben Bodenfunden erinnern daran heute noch Orts- und Flurnamen mit slawischen Wurzeln.
Anfang des 9. Jahrhunderts schenkte Kaiser Karl der Große das Gebiet der Benediktinerabtei St. Michael in Metten. Die erste urkundliche Erwöhnung als „Rosseza“ datiert um ca. 985.
Im 11. bis 13. Jahrhundert wurde der Ort planmäßig ausgebaut. Im 15. Jahrhundert verlieh ihm Kaiser Friedrich III. das Marktrecht.
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