Geschichte
Rothhausen wurde 1196 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1361 wurde der Ort Besitz der Herrn von Maßbach, später fiel er den Schaumbergern zu. Ab 1528 kam es zur Einführung des evangelischen Glaubens. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Rothhausen dann erheblich verwüstet. 1676 verkaufte das Geschlecht der Schaumberger den gesamten Besitz an das Geschlecht derer zu Rosenbach für 57.000 Rheinische Taler. Dies betraf die Gemarkung Thundorf und die damaligen Dörfer Rothhausen und Theinfeld. Die Rosenbachs selbst saßen in Würzburg und für ihre von den Schaumbergern übernommenen Güter wurden Verwalter eingesetzt. Als 1806 das Geschlecht derer zu Rosenbach in männlicher Linie ausstarb, erklärte der Großherzog von Würzburg das Gebiet für vermannt und anheimgefallen. Da die letzten Herren katholisch waren, wurde das Gebiet wieder katholisch, die Pfarrei, die Rothhausen betreute, saß in Thundorf. Bis 1959 befand sich in Rothhausen eine Haltestelle der Lokalbahnstrecke von Rottershausen nach Stadtlauringen (Lauertalbahn, im Volksmund „Lauermärt“ genannt). Diese Bahnverbindung bestand insgesamt etwa 60 Jahre lang. Seit 1978 gehört Rothhausen zu Thundorf.
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