Geschichte
Der Name der Stadt stammt vom polnischen Wort für Erz ruda; der Zusatz ÅšlÄ…ska (= Schlesisch) wurde später hinzugefügt.
Im Jahr 1243 bestand an der Stelle des heutigen Ruda bereits eine Siedlung. Wann der Ort das Stadtrecht erhielt, ist nicht genau geklärt, es geschah zwischen 1295 und 1305. Die Fläche der Stadt betrug damals etwa 1.220 ha. Im 14. bis ins 15. Jahrhundert entwickelte sich das Handwerk in der Stadt. 1526 kam die Stadt unter die Herrschaft der Habsburger.
Die erste Steinkohlemine entstand 1670. 1742 wurde Ruda Teil Preußens. 1816 errichtete hier Karl Godulla die größte Zinkhütte Oberschlesiens, die „Carlshütte“, die bis 1908 in Betrieb war. 1844 wurde in der Stadt die erste Schule eröffnet, 1845 erhielt der Ort Anschluss an das Schienennetz. 1889 wurden die ersten elektrischen Leitungen im Ort verlegt. 1893 öffnete die erste Apotheke und 1910 wurde das erste Krankenhaus eröffnet.
In der Zeit nach dem 1. Weltkrieg, von 1919 bis 1921, war auch das Gebiet von Ruda in die Kämpfe um die staatliche Zugehörigkeit Oberschlesiens verwickelt. Bei der oberschlesischen Volksabstimmung 1921 stimmten 6.212 für den Anschluss an Polen und 4.105 für den Verbleib bei Deutschland. Bei der Teilung Oberschlesiens 1922 kam die Stadt aufgrund des Versailler Vertrags zu Polen.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde in der Stadt ein Außenlager des KZ Auschwitz-Birkenau errichtet. Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde die deutsche Bevölkerung weitgehend vertrieben.
1959 wurden die beiden Städte Nowy Bytom und Ruda als Ruda ÅšlÄ…ska zusammengeschlossen.
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