Geschichte
Eine alte Wehranlage, einst „Schwedenschanze“ genannt, stammt aus vor- oder frühgeschichtlicher Zeit. Sie befand sich in einer Bachschleife und war durch einen Wall von fünf Metern Höhe gesichert.
Zusammen mit Rowen (heute polnisch: Równo) und Zedlin (SiodÅ‚onie) war Rumbske ein altes stojentinisches Lehen. 1469 wurden die Brüder Klaus und Lorenz Stojentin mit Rumbske belehnt. Die Familie breitete sich weit aus, was zahlreiche Erbstreitigkeiten zur Folge hatte. So kam es auch, dass das Gut zwischen 1583 und 1688 in Konkurs war.
Danach kam Rumbske in den Besitz derer von Podewils, ab 1731 an die Familie von Bieberstein und 1773 an die Familie von Kleist.
Ab 1803 war Rumbske das Stammgut derer von Krockow-Ossecken. Die beiden Brüder Ernst August und Ernst Wilhelm von Krockow erwarben die Rumbsker Güter im Kreis Stolp und verkauften dafür die Liegenschaften von Ossecken (Osieki LÄ™borskie) im Landkreis Lauenburg i. Pom. Im Jahre 1823 gehörten die Güter Rumbske, Rowen und Zedlin dem Otto von Krockow, der 1847 bis 1848 in Rumbske das Herrenhaus bauen ließ.
Weitere Besitzer waren Wilhelm von Krockow und der in den Grafenstand erhobene Otto Christoph mit Namen und Wappen von der Wickerau. Otto Christoph verstarb 1928. Zwei seiner Söhne fielen im Krieg 1939 und 1941. So blieb als einziger männlicher Nachkomme Christian von der Wickerau Graf von Krockow.
Im Jahre 1938 war das Rittergut Rumbske 580 Hektar groß, daneben gab es 10 landwirtschaftliche Betriebe von bis zu 20 Hektar und einen Hof bis zu 100 Hektar.
Bis 1945 gehörte Rumbske zum Landkreis Stolp im Regierungsbezirk Köslin. Die Gemeindefläche umfasste 769 Hektar. Rumbske war Amts- und Standesamtsbezirk, gehörte zur Gendarmerie Glowitz und zum Amtsgerichtsbereich Stolp. 1939 lebten hier 269 Einwohner in 68 Haushaltungen. Letzter deutsche Bürgermeister war August Kuschel.
Am 9. März 1945 wurde Rumbske von der Roten Armee besetzt, am 14. März zündete ein sowjetisches Kommando auf Befehl eines Offiziers das Schloss an. Ende März mussten die Bewohner den Ort verlassen. Rumbske kam als Folge des Zweiten Weltkriegs zu Polen.
Heute gehört Rumsko zur Woiwodschaft Pommern, nachdem es zwischen 1975 und 1998 der Woiwodschaft Stolp eingegliedert war. Der Ort ist jetzt ein Teil der Landgemeinde Główczyce.
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