Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
06:34
 
 
+
»
 

Geschichte

Sonnenburg wurde 1295 erstmals urkundlich erwähnt. Der Templerorden besaß im Ort eine Ordensniederlassung. 1312 wurden der Markgraf von Brandenburg und der Bischof von Lebus als gemeinsame Besitzer genannt. Henning und Arnold von Uechtenhagen, die Sonnenburg als Lehen erhalten hatten, errichteten 1341 das erste Sonnenburger Schloss. Vom 15. Jahrhundert an ist die Geschichte Sonnenburgs eng mit dem Johanniterorden verbunden, welcher Siedlung und Schloss 1426 für 9000 Schock böhmische Groschen vom Markgrafen Friedrich I. von Brandenburg erworben hatte. Das Schloss wurde Sitz des Herrenmeisters der Ballei Brandenburg, die innerhalb des Johanniterordens relativ selbständig war. Der Orden tat viel für den Ausbau von Sonnenburg. 1474 - 1522 erbauten die Johanniter eine neue Kirche und 1545-1564 ein neues Schloss.

1538 trat Joachim II., Kurfürst von Brandenburg, zur lutherischen Lehre über. Die Ballei Brandenburg folgte ihm darin und behielt einen Großteil ihrer Besitzungen. Im Dreißigjährigen Krieg wurden das Ordensschloss und der Ort schwer zerstört.
In den Jahren 1662 bis 1667 ließ Johann Moritz von Nassau-Siegen, der 1652 zum Herrenmeister des Ordens berufen wurde, ein neues Residenzschloss errichten. Baumeister war der Holländer Cornelis Ryckwaert.

Bis zur Säkularisierung 1811 blieb Sonnenburg unter der Herrschaft des Ordens.
Nach 1815 war der Ort dann ein Teil des Landkreises Sternberg (nach der Teilung 1873 Landkreis Oststernberg). Das Schloss wurde nach der Wiedererrichtung des protestantischen Johanniterordens wieder Sitz des Herrenmeisters und blieb bis 1945 im Besitz des Ordens.

1933 bis 1945 existierte in Sonnenburg das Konzentrationslager Sonnenburg der Nationalsozialisten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort Teil Polens und in SÅ‚oÅ„sk umbenannt. Viele Gebäude der Stadt, darunter das Johanniter-Krankenhaus wurden abgetragen, um Baumaterial für den Wiederaufbau Warschaus zu gewinnen. Das Schloss fiel 1976 einer vorsätzlichen Brandstiftung zum Opfer und dominiert bis heute als Ruine das Stadtbild.

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