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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
05.02.2025
23:41
 
 
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»
 

Sehenswürdigkeiten

 •Großer Markt (ehemaliger Exerzierplatz) mit alter Kommandantur im Stil des Barock aus den Jahren 1680-1683. Er ist mit vier Trinkwasserbrunnen aus dem 19. Jahrhundert an den Platzecken ausgestattet. Der Große Markt dient heute als Park- und nach wie vor als Marktplatz.
Errichtung: zwischen 1680 und 1690

Architekten: Sébastien le Prestre de Vauban und Thomas de Choisy

Am Großen Markt wird besonders deutlich, dass die Stadt auf dem Reißbrett entworfen wurde: Die Diagonalen zeigen genau in Nord-Süd bzw. Ost – West- Richtung.
Der von einer doppelten Platanenallee umgebene quadratische Platz war Mittelpunkt der Festung. Er besitzt auch heute noch eine zentrale Funktion. In französischer Zeit hieß er „ Place d’Armes “ und diente als Parade- und Exerzierplatz.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts veränderte sich der Große Markt. 1889 fand in Saarlouis die Entfestigung statt. Bereits damals verlor der Große Markt seine Geschlossenheit und Harmonie. Die Fontäne in der Mitte verschwand die Eckbrunnen wichen den Steinobelisken.
Die Gebäude, die den großen Markt umgaben, wurden saniert.
Ursprünglich waren nur zwei der Marktviertel mit einem
Kopfsteinpflaster versehen, während die beiden anderen
Karrees zunächst unbefestigt blieben. Seine einheitliche
Hartdecke aus großquadratischen Betonplatten erhielt der
Große Markt erst 1937. Zu dieser Zeit hieß der Große Markt
Adolf-Hitler-Platz. Die Brunnen an den 4 Marktecken, aus
denen bis heute Trinkwasser fließt, stammen aus preußischer
Zeit. Der Marienbrunnen wurde 1956 errichtet. Die Idee dazu entstand 1953 im „ Marianischen Jahr “.
In den letzten Jahrzehnten konnte sich die moderne Architektur am Großen Markt verwirklichen.
Heutzutage dient der damalige Paradeplatz als Parkplatz.
Mit einer Größe von 10.000 Quadratmeter war er gegenüber der übrigen Fläche der damaligen Festungsstadt stark überdimensioniert. Hierin spiegelt sich die übergeordnete militärische Bedeutung wider, die Saarlouis zur Gründungszeit innehatte.
Die geordnete Weitläufigkeit, die den Paradeplatz aus der verwinkelten Enge der Wohnviertel heraushob, bestimmte diesen zwangsläufig zu einem Wahrzeichen der Stadt. Die geometrische Klarheit und weitläufige Ordnung des Marktes üben Faszination aus. Als Teil eines geometrisch vollkommenen Gesamtkunstwerks hatten die Festungsbaumeister Vauban und Choisy die place d’armes konzipiert und sie als Herzstück in das königliche Sechseck der Festung Saarlouis eingefügt.

Früher:
Der Große Markt war früher in vier Viertel aufgeteilt. An den Ecken des Marktes befinden sich Trinkwasserbrunnen im barocken Stil, In der Mitte des Platzes befand sich ein großes Bassin in dessen Mitte sich eine Fontäne befand. Damals war er der Exerzierplatz von Saarlouis.

Heute:
Heute ist der Große Markt nicht in Viertel aufgeteilt und existiert auch kein Bassin mehr in der Mitte. Die Eckbrunnen im barocken Stil wurden durch strenge Steinobelisken ersetzt. Bis heute spenden sie Trinkwasser. Er dient nun als Parkplatz.


 •Katholische Pfarrkirche St. Ludwig am Großen Markt, ursprünglich im Jahr 1685 gebaut, aber regelmäßig von Katastrophen heimgesucht, wie in einer in der Kirche aushängenden Dokumentation nachzulesen ist. Im 19. Jahrhundert und im 20. Jahrhundert stark umgebaut. Das Kirchenschiff aus dem Jahre 1970 wurde vom Professor Gottfried Böhm entworfen und in Sichtbeton ausgeführt.
 •Evangelische Pfarrkirche, erbaut in den Jahren 1904-1906 nach Plänen von Carl Schlück. Der Kirchenbau steht auf der ehemaligen Bastion V an der Kaiser-Wilhelm-Straße und weist Elemente der deutschen Renaissance auf. Im Garten befindet sich ein von Konfirmanden der Gemeinde angelegtes begehbares Labyrinth, das der Öffentlichkeit zugänglich ist. Zwei Eichen in diesem Garten wurden 1910 aus Eicheln der Luthereiche in Wittenberg gezogen; auch weiteren Exemplaren aus dem alten Baumbestand werden historische Hintergründe zugesprochen.
 •Marienbrunnen aus dem Jahre 1956
 •Rathaus aus den Jahren 1951-1954 mit dem Gobelinsaal mit der Ausstattung aus dem 17./18. Jahrhundert
ʥReste der von S̩bastien Le Prestre de Vauban entworfenen Festungsanlagen
 •Saaraltarm (mit Vauban-Insel mit den Denkmälern des Marschall Ney und des Soldaten Lacroix) und Stadtgarten
 •Altstadt mit dem Geburtshaus des Michel Ney in der Bierstraße und einer lebendigen Kneipenszene
 •Das Canisianum aus dem Jahr 1691

siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Saarlouis

 •Das Kreisständehaus, das Elemente der Neorenaissance und auch des französischen Barocks aufweist (z.B. Stuckelemente im Gebäude), wurde 1894/95 erbaut. Ursprünglich befanden sich im Untergeschoss Büroräume und Sitzungssäle der Stadtverwaltung. Die Räume im Obergeschoss wurden als Wohnungsräume vom Landrat genutzt.

Die Fassade des untersten Geschosses des Kreisständehauses besteht komplett aus rotem Sandstein, wodurch es sich von der ersten Etage deutlich abgrenzt, die in weiß gehalten ist. Die weißen Fester des Erdgeschosses enden in einem Rundbogen, die des Obergeschosses sind von demselben rotem Sandstein umrandet, sind rechteckig. In der Mitte des Gebäudes sticht ein sandsteinerner Balkon hervor, der mit vier Säulen, die ein Kompositkapitell haben, ans Dach anschließen.
Heute enthält das Kreisständehaus Bereiche des Amtes für Schulen, Kultur und Sport außerdem die Kreisbibliothek, das Kreisarchiv und die Kreisbildstelle, den Sitzungssaal für Ausschusssitzungen des Kreistages und die Fraktionszimmer.

Standort: Kaiser-Wilhelm Straße 4 – 6
 •Kaserne X (10)

Über das Baudatum der Kaserne X liegen unterschiedliche Angaben vor. Eine Quelle gibt das Jahr 1831, eine andere den Zeitraum zwischen 1832 und 1833, an. Das bis heute erhaltene Gebäude wurde parallel zum Verlauf der Festungsmauer in unmittelbarer Nähe zu den früheren Kasernen II und III an der Kavalleriestraße errichtet. Der durch stark ausgeprägte Pilaster gegliederte zweigeschossige Bau entstand im klassizistischen Stil. Der dreigeschossige Mittelbau tritt gegenüber den beiden Flügeln, die über je sechs Fensterachsen verfügen, etwas vor. Die drei Vertikalachsen des Mittelbaus münden in einem breiten Dreiecksgiebel. Im Inneren ist das Gebäude in viele kleine Räume geteilt, wie es für Kasernen üblich war und ist. Die Räume befinden sich sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite und sind durch einen Gang in der Mitte des Gebäudes voneinander getrennt. Hierbei ist die Grundfläche aller Räume fast identisch. Von Außen lässt sich erkennen, dass das Gebäude 50:50 aufgebaut ist. Hierbei stellen Erdgeschoss und 1. Stock die eine Hälfte und das Dach die zweite Hälfte der Gesamthöhe dar. An der Fassade kann man durch die Abgrenzung von Säulen die Breite der inneren Räume erkennen.

Bereits 1880 befand sich auf dem Gelände der Kaserne X ein kleiner Brauereibetrieb. Nach dem Ersten Weltkrieg begann eine vielfältige Nutzungsgeschichte mit vielen verschiedenen Firmen. In den 60er Jahren war eine Lebensmittelgroßhandlung in den Räumen der Kaserne X ansässig. Die weitere Nutzungsabfolge war gekennzeichnet durch häufige Veränderungen.

Basierend auf dem Artikel Saarlouis der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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