Geschichte
Sadová wurde 1241 erstmals urkundlich erwähnt und war Sitz einer Gutsherrschaft. 1636 erwarb Johann Matthias Gallas den Besitz zusammen mit der Herrschaft SmiÅ™ice. Später ging Sadová an die Grafen Schaffgotsch, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts noch mehrere neu erworbene Dörfer von Sadová aus verwalteten. In Sadová entstand ein barockes Schloss mit großen Park an der BystÅ™ice. 1744 brannte das Schloss ab und wurde abgetragen. Sitz der Herrschaft Sadowa wurde das Schloss Hrádek.
Östlich des Ortes fand am 3. Juli 1866 die Schlacht von Königgrätz im Deutschen Krieg zwischen preußischen und österreichischen Truppen statt. Diese Schlacht wird vor allem im englischen und französischen Sprachraum auch Schlacht von Sadowa (englisch: Battle of Sadowa; französisch: Bataille de Sadowa) genannt.
1882 nahm die Rübenbahn von SmiÅ™ice den Betrieb auf. Bis ins 20. Jahrhundert war Sadová eine unbedeutende Ansiedlung, die immer zu Sowietitz gehörte. Nach Errichtung der Tschechoslowakei wurde die Gutsdomäne aufgesplittet und es wurden Siedlungshäuser für Landarbeiter errichtet.
Das Schloss befand sich bis 1945 im Besitz der Grafen Harrach. 1947 wurde die Brauerei stillgelegt. 1990 entstand die Gemeinde Sadová. 2004 hatte der Ort 127 Häuser und 325 Einwohner.
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