Sadr City
Sadr City ist ein nördlicher Stadtteil von Bagdad im Irak.
Er wurde 1959 durch den ersten irakischen Premierminister Abd al-Karim Qasim als Revolution City errichtet. Insbesondere Schiiten, die unter dem späteren Regime Saddam Husseins verfolgt wurden, ließen sich in diesem Bezirk nieder. Nach Saddams Machtergreifung wurde der Distrikt prompt demütigend in Saddam City ( umbenannt. Nach der Invasion Bagdads 2003 jedoch sank der Einfluss des Regimes erheblich. Paramilitärs der bis dahin unterdrückten Schiiten gelang es, ihren Einfluss im Stadtteil zu erhöhen. Der Bezirk wurde schließlich im Frühjahr 2003 nach Muhammad Muhammad Sadiq as-Sadr − dem Vater des radikalen irakischen Schiitenführers Muqtada as-Sadr − in Sadr City umbenannt.
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