Geschichte
Die Gemeinde wurde 1057 erstmals erwähnt. Salzhausen ist als staatlich anerkannter Erholungsort der zentrale Ort der Hohen Geest. Die ältesten Siedlungen dürften auf sächsische Bebauungen um 400 n. Chr. zurückzuführen sein.
Der Name von Salzhausen wandelte in späteren urkundlichen Erwähnungen von Solthinghusen über Soltzeneshusen zum heutigen Salzhausen. Wobei er mit Salz sicherlich wenig zu tun hat, wenn auch nach erhaltenen Bohrprotokollen, ab etwa 500 m Bodentiefe, mehr als 2.200 m Salz unter der Stadt lagern.
1643 wurde die romanische St. Johanniskirche aus Feldsteinen mit einer Fachwerkrückfront erbaut. Ein Bronzetaufbecken aus dem Jahre 1403 ist erhalten und zu besichtigen.
Durch das wohl von Anfang an so geplante Zusammentreffen der Einheit Kirche, Gericht und Verwaltung war die Entwicklung Salzhausens zum zentralen Ort vorprogrammiert. Im Zuge einer der zahlreichen oft wenig durchdachten Gebietsreformen wurde Salzhausen 1852 Sitz eines Amtes. Beim Bau des repräsentativen Amtshauses, geziert vom Wappen des Königs Georg von Hannover, rechnete man sicher nicht mit einer Lebensdauer von nur sieben Jahren. Nachdem es lange als Friedensgericht und Polizeistation (Landdragoner) gedient hatte, wurde darin 1907 das heute noch existierende einzige genossenschaftliche Krankenhaus Deutschlands eingerichtet.
Die wohl größte Leistung der Gemeinde war die Bewältigung des Flüchtlingsproblems nach 1945 mit der Integration von 708 Vertriebenen und 104 Zonenflüchtlingen bei nur 1015 Einwohnern.
1972 schließlich wurden 13 ehemals selbstständige Dörfer zur Samtgemeinde Salzhausen zusammengelegt (Verwaltungs- und Gebietsreform). Man nahm dabei wenig Rücksicht auf alte geschichtliche Belange. Da bisher selbstständige Dörfer unter 250 Einwohnern anderen größeren Gemeinden angeschlossen werden mussten, kamen Lübberstedt zu Gödenstorf, Tangendorf zu Toppenstedt und Luhmühlen, Putensen und Oelstorf zur Gemeinde Salzhausen.
Basierend auf dem Artikel Salzhausen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen