Sambir
Sambir (ukrainisch ; russisch /'Sambor', polnisch Sambor) ist eine ukrainische Stadt mit etwas mehr als 36.000 Einwohnern. Sie liegt in der Oblast Lwiw, 74 km südlichwestlich von der Bezirkshauptstadt Lemberg.
Sambir liegt in der Vorkarpaten-Ebene am Oberlauf des Flusses Dnister. Die nächstgrößeren Städte sind Drohobytsch und Lemberg. Unter König Wladyslaw II bekam Sambir 1390 das Magdeburger Stadtrecht. Schon im 14. Jahrhundert war die Stadt ein Zentrum der Salzgewinnung. Von wirtschaftlicher Bedeutung ist die Holzindustrie.
• 1340 - 1569 PrzemyÅ›ler Land in der Königreich Polen. Bekannt wurde die Stadt durch ihre Salzbergwerke. Sie war schon im 14. Jahrhundert ein Zentrum der Salzgewinnung.
• 1569-1772 Teil der Ziemia Lwowska (polnisch: Lemberger Land) in der Woiwodschaft Ruthenia, einer administrative Einheit der Adelsprepublik Polen-Litauen.
Seit dem 14. Jahrhundert gehörte die Stadt bis 1772 sowie nochmals nach dem I. Weltkrieg und der Nichtanerkennung der Curzon-Linie durch Polen bis 1939 zum polnischen Staat und zwischen 1772 und dem Ende des I. Weltkrieges zur österreichischen Monarchie. Nach dem I. Weltkrieg war die Stadt kurzfristig Teil der Westukrainischen Volksrepublik. Während des Zweiten Weltkrieges besetzten auf der Grundlage des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes zunächst sowjetische Truppen die Stadt, bis nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion die Stadt dem Generalgouvernement einverleibt wurde. Mit dem Kriegsende wurde ihre Eingliederung in die Ukrainische Unionsrepublik der UdSSR vollzogen.
Basierend auf dem Artikel Sambir der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen
