Geschichte
Samokow entwickelte sich aus dem kleinen Dorf Wlaitschewo (Влайчево), das seit dem 12. Jh. an den Hängen des Rilagebirges existierte. Der Ort entwickelte sich wegen der frühen Gewinnung von Eisenerzen stärker als die umliegenden Dörfer.
Der Name der Stadt deutet auf eine Hammerschmiede hin („Samo“ - selber, alleine; „kow“ - Hammer, Glühofen, Schmiedefeuer; Wortstamm „Kowatsch“ - Schmied).
Während der Bulgarische Wiedergeburt war Samokow Ausbildungszentrum einer gleichnamigen auf dem ganzen Balkanhalbinsel berühmten Schnitzerschule. Im Kampf für eine unabhängige Bulgarisch-Orthodoxe Kirche entfernten die Einwohner von Samokow 1829 zum Ostergottesdienst als einer der Ersten die griechische Priester. Sie forderten vom Ökumenisches Patriarchat von Konstantinopel die Abhaltung von Gottesdiensten in bulgarischer Sprache und die Besetzung des Klerus durch Bulgaren. Dafür hatten sie auch eine Weihe von einheimischen Kandidaten vorgeschlagen. Als Antwort entsandt ihn jedoch der Konstantinopeler Patriarch erneut Griechen zu.
Samokow war während der letzten 200 Jahre ein Zentrum der Eisenproduktion. Mit den neu eingeführten Hammerschmieden und Blasebalgen zur Nutzung der reichlich vorhandenen Wasserenergie änderte sich der ursprünglich Name des Dorfes Wlaitschewo in Wlaitschewo Samokow (Hammerschmieder Wlaitschewo) und später in Große Hammerschmiede (ГолÑм Самоков - Goljam Samokow) und letztendlich zu Samokow.
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