Sankt Anna am Zackel
Die Filialkirche hl. Anna von Maria Wörth liegt auf einer Anhöhe westlich der Reifnitzer Bucht. Die Kirche mit der heutzutage gebräuchlichen Bezeichnung Sankt Anna am Zackel (ÄŒachl = Kegel) wurde erstmals 1385 urkundlich erwähnt und gehörte bis zum Jahre 1962 der Pfarre Keutschach an. Durch Änderungen der Pfarrgrenzen wurde die Kirche aus der Pfarre Keutschach ausgegliedert und der Pfarre Maria Wörth zugeteilt. Die Kirche war zu diesem Zeitpunkt äußerst renovierungsbedürftig und wurde in den darauffolgenden Jahren stilgetreu erneuert. Die spitzbogigen zweiteiligen Maßwerkfenster sowie die Strebepfeiler weisen auf den spätgotischen Stil hin. Die einschiffige Wallfahrtskirche besitzt ein steiles Satteldach und der Sakristeiturm wurde mit einem Spitzhelmdach gedeckt. An der Nordwand der Filialkirche konnte bei Restaurationsarbeiten 1964-1965 ein wertvolles Wandgemälde des Hl. Christophorus freigelegt werden. Das Kircheninnere: Das Gewölbe des Langhauses wird dem spätgotischen Baustil zugeteilt und weist Steinmetzzeichen sowie die Jahreszahl 1639 auf. Der Barockaltar stammt aus dem 18. Jahrhundert, dessen Mittelpunkt sich aus der Statuengruppierung, bestehend aus Hl. Anna, der Hl. Maria, des Hl. Jakobus und Markus, zusammensetzt. Die Sakristei besitzt einen spätgotisch profilierten Eingang und der Altartisch wurde aus Elementen der ehemaligen Orgel gestaltet. An der Triumphbogenwand stehen über Konsolen links die barocke Statue des Hl. Johannes und rechts, aus der gleichen Stilepoche, die Statue des Hl. Sebastian.
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